Quelle: Netflix
Es gab einige große Namen im Actiongenre in den Achtzigern und Neunzigern, doch keine so groß die Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. Heute sind die beiden Expendables-Kollegen dicke Freunde, damals waren sie jedoch erbitterte Konkurrenten. Letztes Jahr hat Stallone erzählt, dass ihre damalige Rivalität nicht für die Schlagzeilen der Presse gespielt war, sondern sehr real. Keiner der beiden konnte es auf sich sitzen lassen, wenn der andere einen besonderen Triumph feierte.
Erst als beide ihren Zenit in Hollywood überschritten hatten, haben sie eingesehen, wie sinnlos diese Rivalität eigentlich war und dass ihre Fans nichts lieber hätten, als beide gemeinsam zu sehen. Dazu kam es dann schließlich in drei Expendables-Filmen und in Escape Plan. Dennoch weisen ihre Karrieren, von Arnies politischer Laufbahn mal abgesehen, weiterhin Parallelen auf. Beide kehrten im hohen Alter zu ihren ikonischen Rollen zurück (Sly zu Rocky und Rambo, Arnie zu T-800) und nun hat es die beiden Altstars erstmals ins Seriengeschäft verschlagen. Als ins Exil nach Oklahoma abkommandierter New Yorker Gangster alter Schule spielt Stallone seit dem letzten Jahr die Hauptrolle in "Tulsa King" vom "Yellowstone"-Schöpfer Taylor Sheridan. Die Serie ist bei Paramount+ zu sehen.
Schwarzeneggers erste Serie "FUBAR" (englisches Akroym für "fucked up beyond all recognition", also "bis zur Unkenntlichkeit versaut") erscheint wiederum am 25. Mai bei Netflix und in dieser übernimmt Arnie eine Rolle, wie er sie schon einige Male im Laufe seiner Karriere gespielt hat. Als Luke spielt er einen abgebrühten CIA-Agenten, der eigentlich in den Ruhestand gehen will, aber noch eine letzte Mission auf sich nimmt. Auf dieser stellt er schockiert fest, dass sein geliebtes Töchterchen Emma (Monica Barbaro) ebenfalls eine CIA-Agentin ist, die wiederum nichts vom Geheimleben ihres Vaters wusste. Zu allem Übel sind sie dann noch gezwungen, zusammenzuarbeiten. Dabei stellen sie fest, dass sie voneinander noch lernen können. Es ist also eine True Lies/Mr. & Mrs. Smith-Situation nur mit Vater und Tochter anstelle eines Ehepaares.
Netflix hat jetzt einen neuen Trailer und das offizielle Serienposter zu "FUBAR" veröffentlicht, das neben gewohnter Action und flotten Arnie-Sprüchen auch viel Situationskomik zwischen Schwarzenegger und Barbaro verspricht. Für die Darstellerin aus dem Riesenhit Top Gun: Maverick könnte die Serie der endgültige Durchbruch in Hollywood werden:
Deutscher Trailer
https://youtu.be/dQcopTh9JB0
Originaltrailer
https://youtu.be/f6A56zcGeWE
Nick Santora ("Scorpion") schrieb und produzierte die Serie, deren erste Staffel acht Folgen umfassen wird. Jay Baruchel (Das ist das Ende), Devon Bostick ("The 100") und Gabriel Luna, der den bösen Terminator Rev-9 neben Schwarzenegger in Terminator: Dark Fate verkörpert hat, spielen weitere Rollen in "FUBAR". Eine Gastrolle übernahm auch True-Lies-Nebendarsteller Tom Arnold.
Allein schon die Neugier auf Arnie in seiner allerersten Serien-Hauptrolle dürfte "FUBAR" zu einem großen Hit machen. Andernfalls wäre es eine bittere Pille für Arnie, wenn seine Serie nicht das schafft, was Stallones "Tulsa King" bereits gelungen ist: grünes Licht für eine zweite Staffel zu bekommen.
Werdet Ihr Euch "FUBAR" anschauen?