"Game of Thrones": Düsterer Trailer zum Serienfinale

© 2019 HBO/Warner Bros. Television

Quelle: HBO

Artikel enthält Spoiler zu Staffel 8 Folge 5!

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Ich bin sicher, dass alle, die soeben die vorletzte "Game of Thrones"-Folge mit dem Originaltitel "The Bells" gesehen haben, noch etwas Zeit brauchen, um sie zu verdauen. Die Schlacht um Winterfell war zwar der aufwändigste Dreh der Serie und ihre größte Schlacht, doch Emilia Clarke hat nicht gelogen, als sie angekündigt hat, Folge 5 sei in ihren Maßstäben noch größer. Das war sie auch hinsichtlich der Brutalität, des Bodycounts und der Tode wichtiger Hauptcharaktere. Während in der dritten Episode weitgehend Nebenfiguren oder Charaktere getötet wurden, die sehr offensichtlich keine Zukunft mehr in der Serie hatten, richtete Folge 5 ein regelrechtes Blutbad in der Hauptbesetzung an. Bei manchen war es ein befriedigendes Ende (Bluthund gegen seinen Bruder!), bei anderen (Jaime!) ließ das Ende etwas zu wünschen übrig.

Wie so häufig, war die vorletzte Episode der Staffel ein großes Event. Im Serienfinale in einer Woche wird es vermutlich deutlich ruhiger zur Sache gehen, wenn Daenerys den Thron einer zerstörten Stadt besteigt. Dass Jon (Kit Harington) und Arya (Maisie Williams) sich gegen sie stellen werden, ist vorbestimmt. Doch wird sie noch mehr Schaden anrichten, bevor sie vermutlich gestürzt wird? Zumindest Tyrion wird definitiv in Ungnade fallen, sobald Dany herausfindet, dass er seinen Bruder freigelassen hat (ironischerweise hätte Jaime wohl höhere Überlebenschancen gehabt, wenn Tyrion ihn nicht befreit hätte).

HBO hat den Trailer zum großen Finale veröffentlicht und die Stimmung darin entspricht genau dem, was viele während der fünften Folge gefühlt haben. Die Vorschau ist düster und etwas deprimierend, wenn wir sehen, wie Daenerys als Königin der Asche vor die Überbleibsel von Königsmund tritt. Sehr wahrscheinlich sehen wir in dem Trailer sowieso nur Aufnahmen aus den ersten 10-20 Minuten der 80-minütigen Folge. Das war letzte Woche auch der Fall.

Der größte Streitpunkt der vorletzten Folge ist natürlich Daenerys' endgültige Wandlung zur Irren Königin sein. Ich kann nur davon ausgehen, dass es auch George R.R. Martins Absicht in den Büchern war, die er den Serienmachern mitgeteilt hat und an sich ist diese Entwicklung durchaus faszinierend. Allerdings hätte sie mehr Zeit und Vorarbeit gebraucht. Selbstverständlich hat Daenerys in dieser Staffel große persönliche Verluste erlitten (Jorah! Rhaegal! Missandei!) und fühlt sich von ihren Begleitern betrogen, doch der Sprung zu einem gigantischen Massaker an Unschuldigen ist schon sehr groß und wird der Charakterentwicklung nicht ganz gerecht.

Immerhin ergibt sich in dieser Staffel eine Symmetrie zum Titel der "Das Lied von Eis und Feuer"-Saga. Die Schlacht der dritten Folge war von Eis beherrscht, in der fünften dominierte das Feuer.

Unten findet Ihr noch einen Blick hinter die Kulissen von Folge 5:

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