Ridley Scott arbeitet bereits an Gladiator 3

In den USA startet Gladiator II erst kommenden Freitag, die restliche Welt hat Ridley Scotts Rückkehr ins Kolosseum bereits vergangenes Wochenende erobert. In Deutschland sahen am Startwochenende zwar nur knapp halb so viele Menschen die Fortsetzung wie den Originalfilm im selben Zeitraum, dank Inflation und wachsenden Märkten legte Gladiator II mit $87 Millionen international den besten Start aller Zeiten für einen Ridley-Scott-Film hin.

Den Erfolg braucht er auch, denn mit einem Budget von $210 Millionen (nach Abzug großzügiger Filmförderung am wichtigsten Drehort Malta) ist es nicht nur Scotts teuerster Film überhaupt, sondern auch einer der kostspieligsten Produktionen des Jahres. Dass das R-Rating nicht zwingend im Weg gigantischen Kassenerfolgs steht, hat Deadpool & Wolverine dieses Jahr zwar eindrucksvoll gezeigt, dennoch erkauft sich das heiß erwartete Aufeinandertreffen von zwei Marvel-Ikonen natürlich leichter als eine von vielen als überflüssig gesehene Fortsetzung eines 24 Jahre alten oscarprämierten Monumentalfilms.

Sollte Gladiator II jedoch am Ende profitabel werden, könnte sich Scott ein weiteres direktes Sequel vorstellen und dieses wäre von einer der besten Filmfortsetzungen aller Zeiten inspriert, wie Scott in einem Interview mit der französischen Filmzeitschrift Première verraten hat:

Das Ende von Gladiator II erinnert an Der Pate, wenn Michael Corleone sich in einer Position wiederfindet, die er nie wollte und sich fragt: "Was tue ich jetzt, Vater?" Der nächste Film würde also von einem Mann handeln, der nicht dort sein will, wo er ist.

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Tatsächlich gehen Scotts Pläne inzwischen über eine bloße Idee hinaus. Wie er im Gespräch mit The Hollywood Reporter und Total Film erklärt hat, sind die ersten Seiten des Drehbuchs von Gladiator 3 bereits geschrieben: (aus dem Englischen)

Es gibt bereits eine Idee. Ich hatte immer diese Idee, die von Der Pate II inspiriert war…

Ich habe bereits acht Seiten. Ich habe den Anfang eines sehr guten Fußabdrucks. Wenn es Gladiator 3 gibt, denke ich nicht, dass man je in die Arena zurückgeht. Aber ich musste in die Arena zurück…

Scotts Vergleiche mit Der Pate II könnten bedeuten, dass ein verjüngter Russell Crowe bzw. ein anderer junger Darsteller Maximus in Flashbacks des dritten Films verkörpern könnte, während die Haupthandlung von seinem Sohn Lucius (Paul Mescal) handeln würde, der seine Position als Herrscher von Rom einnehmen muss. Ob und wie genau das zu Gladiatorenkämpfen führen würde, darüber kann nur gerätselt werden. Fest steht, dass falls Gladiator 3 kommt, der 86-jährige Scott sich keine weiteren 24 Jahre damit lassen können wird.

Quellen: The Hollywood Reporter, Première, Total Film

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