Quelle: Deadline
Die Leinwand-Rückkehr von Godzilla ist dieses Jahr besser gelungen als sich das viele vor einem Jahr noch vorgestellt hätten. Mehr als eine halbe Milliarde Dollar spielte Gareth Edwards' Godzilla ein und überzeugte auch die Filmkritiker, die dem Film insgesamt sehr positive Rezensionen vergaben. Die Reaktionen der Zuschauer waren jedoch deutlich gespaltener. Viele hat es gestört, dass die titelgebende Riesenechse im Film eigentlich nicht besonders häufig auftritt und man als Zuschauer nur selten einen uneingeschränkten Blick auf Godzilla hat. Außerdem kam es sicherlich bei einigen nicht gut an, das Godzilla hier eigentlich zu den "Guten" gehört. Das könnte erklären, weshalb der Film nach dem starken Start in den USA sehr schnell in sich zusammengebrochen ist. So spielte Godzilla in den ersten drei Tagen nach Kinostart bereits mehr als 45% des Gesamteinspiels in den USA ein – eine unglaubliche Frontlastigkeit, die eigentlich nur Filmen mit sehr schlechter Mundpropaganda vorbehalten ist.
Daher kann man gespannt sein, ob auch der zweite Film, der in Nordamerika für den 8.06.2018 angekündigt wurde, ein großer Erfolg werden wird. Ich kann mir vorstellen, dass der Action-Anteil bei Godzilla 2 erhöht werden wird (wäre bei einem Sequel ja nicht unüblich). Auf der Comic Con in San Diego wurden Mothra, Ghidorah und Rodan als künftige Gegner Godzillas angekündigt. Allerdings ist es nicht bekannt, ob alle drei bereits in Godzilla 2 auftreten werden oder auch in einem der späteren Sequels. Immerhin könnte der Film auf diese Weise mit sehr viel Monster-vs-Monster-Action punkten.
Für Godzilla 2 versammelt sich hinter der Kamera das gleiche Team, wie beim ersten Film. Während Gareth Edwards als Regisseur schon länger bestätigt ist (vor Godzilla 2 wird er ein Star-Wars-Spin-Off drehen), wurde jetzt auch Drehbuchautor Max Borenstein für die Fortsetzung zurückgeholt. Borenstein ist momentan gut beschäftigt und schreibt für die Produktionsfirma Legendary Pictures außerdem Skull Island, das King-Kong-Prequel mit Tom Hiddleston. Es wird gemunkelt, dass der Film zu einem Crossover mit Godzilla führen könnte. Außerdem schreibt Borenstein auch an einer TV-Serie, die auf dem Spielberg-Hit Minority Report beruht.
Vier Jahre ist eine ungewöhnlich lange Wartezeit zwischen dem ersten und dem zweiten Film und ich hoffe, dass sich das nicht negativ auf das Interesse der Kinogänger auswirkt. Was wünscht Ihr euch denn von Godzilla 2?