© Warner Bros. Pictures
Quelle: Michael Dougherty Twitter
Ende September, knapp vier Monate nach Drehbeginn, vermeldete Regisseur Michael Dougherty über Twitter das Ende der Dreharbeiten zu Godzilla 2, dem Sequel zum Hollywood-Reboot der Reihe von 2014. Ursprünglich wurde der Titel des Sequels als Godzilla: King of Monsters angekündigt, doch in der offiziellen Pressemitteilung von Warner Bros. zum Drehstart tauchte dieser Titel nicht länger auf und der Film wurde nur noch Godzilla 2 genannt.
Was etwas ungewöhnlich ist, ist die veranschlagte Post-Production-Zeit für den Film. Wenn ein großer Blockbuster heutzutage abgedreht ist, kann man in der Regel mit sechs bis neun Monaten an Bearbeitung in der Post-Production rechnen. Avengers: Infinity War war beispielsweise im Juli im Kasten, etwa neun Monate vor seinem Kinostart. Jurassic World: Fallen Kingdom war knapp elf Monate vorher abgedreht. Bei Godzilla 2 werden sich die Fans jedoch noch deutlich länger gedulden müssen, denn aktuell ist als US-Kinostart der 22.03.2019 vorgesehen. Knapp eineinhalb Jahre (!) in der Post-Production ist sogar für die größten Blockbuster eine sehr lange Zeit und das spricht für die umfangreichen visuellen Effekte, die noch zu bewerkstelligen sind. Schließlich gilt es diesmal nicht nur Godzilla zum Leben zu erwecken, sondern auch seine drei neuen Gegner Mothra, Rodan und King Ghidorah, die bereits nach dem Abspann von Kong: Skull Island angedeutet wurden. Auch das Foto, das Dougherty zum Drehschluss über Twitter veröffentlichte, zeigt die Silhouetten von Mothra und King Ghidorah:
That's a wrap. Thank you to my amazing cast and crew. @GodzillaMovie pic.twitter.com/foSQth8vYX
— Mike Dougherty (@Mike_Dougherty) September 27, 2017
Der lange Abstand zwischen Drehende und Kinostart ist zwar etwas merkwürdig, jedoch gerade bei Warner Bros. nicht ganz präzedenzlos. Batman v Superman: Dawn of Justice war 14 Monate vor Kinostart abgedreht, Mad Max: Fury Road war sogar schon 2012 fertig und startete erst 2015. Was lange währt, wird endlich gut, oder? Zumindest bei Fury Road traf das zu.
Im Gegensatz zum visuell atemberaubenden, aber relativ trocken erzählten Godzilla von Garteh Edwards, soll Doughterys Sequel spaßiger und mosterreicher werden. Außerdem werden die Auftritte der Riesenechse diesmal nicht mehr auf ein Minimum beschränkt sein. Doughertys bisherige Filme, der Halloween-Klassiker Trick 'r Treat und der Weihnachtshorror Krampus haben mir viel Spaß bereitet und es wird interessant sein, zu sehen, war er aus einem Riesenbudget machen kann. Außerdem wird Godzilla 2 das Fundament für den großen Monster-Clash in Godzilla vs. Kong legen, der am 22.05.2020 unter Adam Wingards (You’re Next) Regie in die nordamerikanischen Kinos kommen soll.
So grundverschieden beide im Ton auch waren, hat Warners MonsterVerse mit Godzilla und Kong: Skull Island gut vorgelegt, sodass ich auf weitere Beiträge aus diesem Kaiju-Filmuniversum gespannt bin. Das bisherige Bindeglied zwischen den Filmen war die Geheimorganisation Monarch, die sich auf die Erforschung von mythischen Riesenwesen auf Erden spezialisierte. John Goodmans Figur in Kong: Skull Island und Ken Watanabe und Sally Hawkins in Godzilla gehörten Monarch an. Die Verbindung wird in Godzilla 2 fortgeführt, denn Watanabe und Hawkins sind die einzigen Darsteller aus dem ersten Film, die darin zurückkehren werden. Aaron Taylor-Johnson und Elizabeth Olsen überlassen das Feld diesmal Kyle Chandler ("Bloodline"), Vera Farmiga ("Bates Motel") und Millie Bobby Brown ("Stranger Things"), die eine Familie im Zentrum des neuen Films spielen. Die Nebenbesetzung wird durch Charles Dance ("Game of Thrones"), Bradley Whitford (Get Out), Ziyi Zhang (Tiger & Dragon), Thomas Middleditch ("Silicon Valley") und O’Shea Jackson Jr. (Straight Outta Compton) vervollständigt.
Einen deutschen Starttermin hat Godzilla 2 noch nicht, doch so oder so müssen wir uns noch auf eine lange Wartezeit einstellen.