Kiersey Clemons in "Sweetheart" © 2019 Universal Pictures
Quelle: Variety
Nach durchwachsenen Kritiken und enttäuschenden Einspielergebnissen von Godzilla II: King of the Monsters stand die Zukunft des MonsterVerse von Warner Bros. und Legendary auf der Kippe, doch der große Erfolg von Godzilla vs. Kong letztes Jahr hat das Ruder herumgerissen. Aktuell bereitet dessen Regisseur Adam Wingard den fünften Film aus dem Universum von Godzilla, Kong und anderen Titanen vor und soll ihn noch dieses Jahr in Australien vor die Kameras bringen.
Doch nicht nur im Kino lebt das MonsterVerse weiter, sondern auch als Streaming-Serie. Für Apple TV+ produziert Legendary eine noch unbetitelte Serie über Godzilla und die Titanen. Diese wird jedoch den ersten Details zum Plot zufolge zeitlich nicht nach Godzilla vs. Kong spielen, sondern irgendwann zwischen dem ersten Godzilla-Film von 2014 und dem Sequel King of the Monsters, also nach der ersten Begegnung der Menschheit mit den Titanen.
In der Serie deckt eine Familie in Folge des vernichtenden Kampfes zwischen Godzilla und den MUTOs, der San Francisco in Schutt und Asche gelegt hat, ihre verborgenen Geheimnisse auf und ein Vermächtnis, das sie mit einer Geheimorganisation namens Monarch in Verbindung bringt. Monarch war das bisherige Bindeglied aller MonsterVerse-Filme. Ken Watanabe, Sally Hawkins und Zhang Ziyi haben MitarbeiterInnern der Organisation gespielt, die die Titanen seit Jahrzehnten überwacht.
Nun hat die "Godzilla"-Serie ihre ersten menschlichen DarstellerInnen besetzt. Die Hauptrolle übernimmt Anna Sawai (Fast & Furious 9) als Cate, eine ehemalige Lehrerin und Überlebende des "G-Day", die nach Japan reist, um familiäre Angelegenheiten zu regeln und stattdessen ein Familiengeheimnis aufdeckt. Anstatt ihren Problemen immer davonzulaufen, beschließt sie, Antworten zu finden. Ren Watabe (461 Lunch Boxes) verkörpert Kentaro, einen intelligenten, kreativen und neugierigen jungen Mann, der nach seinem Weg im Leben sucht. Er begibt sich auf eine Mission, mehr über seinen verehrten, aber geheimnisvollen Vater herauszufinden, und entdeckt dabei seine eigenen Talente.
Kiersey Clemons (Zack Snyder’s Justice League) wurde als May besetzt, eine in Japan lebende US-Amerikanerin mit einem rauen Auftreten, mit dem sie sich selbst und andere beschützt. Ob es darum geht, einen Code zu entschlüsseln oder ein Schlupfloch zu finden, ist sie immer allen anderen weit voraus. Joe Tippet ("Mare of Easttown") spielt Tim, einen gelangweilten Büro-Mitarbeiter, der von einem Abenteuer als Geheimagent träumt. Sein übersteigertes Selbstbewusstsein bringt ihn in Gefahr, aber er ist fest entschlossen, seine Organisation nicht zu enttäuschen. Schlussendlich verkörpert die Französin Elisa Lasowski ("Versailles") Duvall, eine erfahrene Agentin mit unerschütterlicher Überzeugung von sich selbst und ihren eigenen Fähigkeiten. Sie besitzt außerdem sarkastischen Sinn für Humor, mit dem sie ihren weniger felderfahrenen Kollegen (vermutlich Tim) anleitet.
Wenn wir ehrlich sind, waren die menschlichen Charaktere in den bisherigen MonsterVerse-Kinofilmen mit einigen wenigen Ausnahmen eindimensionale Lückenfüller zwischen den eigentlichen Highlights: monumentalen Titanenkämpfen. Da die Serie aber vermutlich kein vergleichbares Riesenbudget haben wird, um jede Folge Gekloppe von massiven Kaijus zu zeigen, sollten die menschlichen Figuren idealerweise etwas interessanter werden als in den Filmen.
"WandaVision"– und "Game of Thrones"-Regisseur Matt Shakman wird die ersten zwei Folgen der Serie inszenieren. Erschaffen wurde die Serie vom Comicautor Matt Fraction und "Outcast"-Autor Chris Black, wobei letzterer als Showrunner fungieren wird. Beide produzieren die Serie gemeinsam mit Shakman.
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