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Quelle: TVLine
Während FOX bei "Sleepy Hollow" keine Gnade walten ließ, zeigte sich der Sender bei der DC-Comicserie "Gotham" wohlwollend und verlängerte diese soeben um eine vierte Staffel, die kommenden Herbst in den USA Premiere feiern wird. Die Zuschauerzahlen der Batman-Prequelserie sind seit der erfolgreichen ersten Staffel ebenfalls deutlich gesunken. Die neuste Episode erreichte nur noch 3 Millionen Zuschauer, etwa 18% weniger als die Serie zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr hatte. Womit "Gotham" jedoch punkten kann, ist eine loyale Fangemeinde der Comicleser und ein lukrativer Deal mit Netflix, für den der Sender angeblich $1,8 Mio pro Episode erhält. Unter diesen Bedingungen könnte "Gotham" uns noch einige Zeit begleiten, auch wenn die Fernsehquoten weiter in den Keller gehen.
Ich kann mich noch daran erinnern, als "Gotham" als eine Polizeiserie konzipiert wurde, die hauptsächlich der Laufbahn des jungen Detective Jim Gordon (Ben McKenzie) folgen sollte, der im Sumpf der Kriminalität und Korruption von Gotham aufräumt, noch lange bevor er einen mächtigen Fledermausfreund hatte. Doch wer "Gotham" verfolgt, weiß natürlich, dass die Serie stattdessen sehr schnell zu einer Parade von bekannten Batman-Bösewichten wurde, die Gordon offenbar schon allesamt traf, noch lange bevor Bruce Wayne zu Batman wurde. Natürlich war es unvermeidlich und auch interessant, bekannte Charaktere der DC-Comics in der Serie einzuführen, aber gleich so viele schon so früh? Der Pinguin, der Riddler, Poison Ivy, Victor Fries (Mr. Freeze), Hugo Strange und Victor Zsasz sind nur einige der zahlreichen Schurken, die bereits ihr Unwesen bei "Gotham" trieben. Dabei gebührt insbesondere Robin Lord Taylor großes Lob für seine gelungene Interpretation von Oswald Cobblepot alias der Pinguin. Dennoch wäre in puncto "Gotham"-Schurken weniger vielleicht mehr gewesen.
In Deutschland beginnt nächste Woche, am 17. Mai, bei ProSieben die Ausstrahlung der dritten Staffel. In den USA wird diese mit einer Doppelfolge am 5. Juni enden.