Quellen: Entertainment Weekly, SpoilerTV
Fünf Jahre ließ NBC die "Helden" ruhen. Das Reboot der 2006 grandios gestarteten und im späteren Verlauf sich grandios qualitativ abgestürzten Superheldenserie "Heroes" wurde vor über einem Jahr von NBC angekündigt und geht mit der 13-teiligen Miniserie "Heroes: Reborn" diesen Herbst an den Start. Der Gedanke dabei war, in der bestehenden Welt von "Heroes" zu bleiben, aber dabei dennoch gewissermaßen den Neustart-Knopf zu drücken, mit neuen Helden, neuen Bösewichten und neuen Geschichten. Die Verbindungen zur alten Serie sollen nur in Form einiger weniger alter Charaktere bestehen. De Gründe für diesen Ansatz (und im Gegensatz zu einer relativ direkten Fortsetzung wie "24: Live Another Day") sind vermutlich zweierlei. Einerseits möchten sich die Macher, allen voran der Serienschöpfer Tim Kring, von der miesen Qualität distanzieren, die "Heroes" gegen Ende zu Recht vorgeworfen wurde und das tut man am besten, indem man die Altlasten hinter sich lässt.
Doch andererseits wäre es auch sehr schwierig bis unmöglich gewesen, die meisten Darsteller der Originalserie zurückzubekommen. Viele von ihnen haben seitdem erfolgreich ihre Karrieren vorangetrieben. Zachary Quinto wurde zum neuen Spock in Star Trek und Hayden Panettiere feiert Erfolge mit ihrer Country-Serie "Nashville". Beide haben ihre Rückkehr zur Serie ausgeschlossen, ebenso wie auch Ali Larter und Milo Ventimiglia. Es ist auch nicht gerade so, als wäre es eine große Ehre zu "Heroes" zurückzukehren, wenn man bedenkt, in welchem Zustand die Serie war, als der Sender sie verabschiedet hat.
Also war es klar, dass die Serie lediglich die Schauspieler zurückholen kann, die nicht gerade mit besseren Angeboten überschüttet werden. Jack Coleman wurde in der Rolle des mysteriösen Noah Bennet, Adoptivvater von Panettieres Figur, als erster in einer Hauptrolle für die neue Serie angekündigt. Zwei weitere folgten bislang: Jimmy Jean-Lois als der Haitianer, Noahs gelegentlicher Handlanger, und Masi Oka als einstiger Publikumsliebling, der zeitreisende Hiro. Während Jean-Louis, wie Coleman, ebenfalls zum Hapot-Cast gehört, übernimmt Oka eine Gastrolle. Für eine Gastrolle wurde jetzt auch Greg Grunberg verpflichtet, der in der Serie den telepathisch begabten Matt Parkman gespielt hat. Schaut man sich die Filmografie von Grunberg aus letzten Jahren an, zu der u. a. Titel wie Big Ass Spider gehören, ist es kein Wunder, dass er Interesse an der Rückkehr zu seiner bislang erfolgreichsten Rolle hatte. Man kann nur hoffen, dass seine Geschichte im Revival weniger öde wird als die meisten seiner Storylines in der Originalserie.
Abgesehen von diesen vier Rückkehrern (und ich bezweifle, dass noch viele mehr dazukommen werden), erwarten die Zuschauer in "Heroes: Reborn" größtenteils frische Gesichter, allen voran "Chuck"-Star Zachary Levi, Ryan Guzman aus den letzten beiden Step-Up-Filmen, Robbie Kay, Rya Kihlstedt und Judith Shekoni. Zu ihren Figuren halten NBC und Tim Kring sich noch bedeckt, doch es gibt immerhin schon das erste Serienposter mit dem Cast, das Ihr unten sehen könnt:
Einen genauen Starttermin für "Heroes: Reborn" gibt es noch nicht. Es ist lediglich bekannt, dass die erste Folge den Titel "Awakenings" tragen wird und die Serie donnerstags auf NBC ausgestrahlt werden wird.