Karen Gillan, Zoe Saldana, Chris Pratt, Bradley Cooper, Vin Diesel und Dave Bautista in Guardians of the Galaxy Vol. 2 © 2017 Marvel Studios/Walt Disney Studios
Quelle: Team Coco
Nach einer zweijährigen Durststrecke gab Black Widow im Juli den Startschuss für Marvels Phase Vier im Kino (im Fernsehen begann sie bereits im Januar mit "WandaVision"). Doch ursprünglich sollte gar nicht die Solo-Mission von Scarlett Johanssons Superagentin der Eröffnungsfilm der Phase werden, sondern James Gunns Guardians of the Galaxy Vol. 3. Stattdessen müssen wir uns noch bis 2023 gedulden, um den Film zu sehen, ganze sechs Jahre nach dem letzten Guardians-Abenteuer. Wie kommt’s?
Tja, im Sommer 2018 war Gunns Drehbuch bereits startklar für den dritten Film, dessen Dreharbeiten Anfang 2019 beginnen sollten. Doch dann wurde Gunn wegen plötzlich ausgegrabener, kontroverser zehn Jahre alter Tweets von Disney kurzerhand gefeuert. Die Besetzung der Filme und andere Stars setzten sich für den reuigen Filmemacher ein, doch bis die Wogen sich geglättet haben und Gunn wiedereingestellt wurde, schnappte sich Warner Gunns Dienste bereits als Regisseur und Autor von The Suicide Squad. Die Guardians mussten warten und der Zeitplan für Phase Vier wurde abgeändert.
Immerhin bekommen wir die Guardians vom Gunn demnächst im Doppelpack, denn zeitgleich zum dritten Film dreht er auch das Weihnachtsspecial von Guardians of the Galaxy als Kurzfilm für Disney+. Dieser wird Ende 2022 beim Streaming-Dienst erscheinen. Vol. 3 wird dann am 3.05.2023 in unsere Kinos kommen. Es ist der einzige MCU-Film der letzten Jahre, der kürzlich im Zuge der Startterminverschiebungen seinen Kinostart behalten durfte. Ob er bereits Teil von Phase Fünf sein wird oder noch zu Phase Vier gehört, ist nicht ganz eindeutig.
Eigentlich kündigte James Gunn den Drehbeginn des Films für November an, doch der frühe Vogel fängt den Wurm, und so hat der Dreh zum Film offenbar schon begonnen. Chris Pratt veröffentlichte ein Video vom Set des Films und gab bekannt, dass es der erste Tag der Dreharbeiten sei:
A special message from @prattprattpratt and his sick-ass mutton chops. Listen to him dissect his #ParksandRec character, Andy Dwyer, on this week's episode of "Parks and Recollection" with @RobLowe and @AlanYang: https://t.co/0ps1aJFd26 pic.twitter.com/wFH7PsxQrD
— Team Coco (@TeamCoco) October 19, 2021
Puh, kommt es konkret voran. Sechs Jahre sind eine ganz schön lange Wartezeit zwischen zwei Filmen in einem Franchise. Immerhin wird es noch früher ein Wiedersehen mit den Guardians geben, denn die meisten von ihnen werden auch eine Rolle in Taika Waititis Thor: Love and Thunder spielen, der nächstes Jahr in die Kinos kommen wird.
Neben Pratt kehren auch Zoe Saldana, Pom Klementieff, Karen Gillan und Dave Bautista in Vol. 3 zurück sowie Bradley Cooper und Vin Diesel als Originalstimmen von Rocket und Groot. Gunn hat zuvor angekündigt, dass auch Elizabeth Debicki ihre Rolle als goldene Ayesha aus dem zweiten Film wieder verkörpern würde. Das ist jedoch einige Jahre her, sodass es nicht klar ist, ob es weiterhin der Plan sei. Dafür spricht aber eine wichtige Abspannszene aus Vol. 2, in dem Ayesha Adam Warlock erschafft, um Rache an den Guardians zu nehmen. Adam Warlock ist ein übermächtiger Charakter aus den Comics auf dessen ersten Auftritt die Fans schon lange sehnsüchtig warten. Kürzlich hat James Gunn bestätigt, dass der britische Schauspieler Will Poulter (Bild unten aus Midsommar) Adam im kommenden Film spielen würde.
James Gunn hat mehrfach betont, dass Guardians of the Galaxy Vol. 3 der Abschluss seiner Guardians-Trilogie werden würde und die Geschichte der bunten Truppe, wie er sie angelegt hat, nach seinen Vorstellungen zu Ende führen würde. Das heißt natürlich nicht, dass es keine Guardians mehr im MCU geben wird, doch deren Zusammensetzung dürfte sich nach dem Film erheblich verändern. So hat Dave Bautista beispielsweise erklärt, dass es definitiv sein letzter Film als Drax werden würde.
Freut Ihr Euch auf den neuen Guardians-of-the-Galaxy-Film?
