Steven Spielbergs "Halo"-Serie verliert ihren Regisseur und Produzenten

© Microsoft Studios

Quelle: Variety

Nachdem Peter Jackson und Neill Blomkamp als Produzent/Regisseur-Duo vor über zehn Jahren an der Adaption der erfolgreichen Sci-Fi-Spielereihe "Halo" gescheitert sind (und daraufhin einige ihrer Ideen in Blomkamps Regiedebüt District 9 verwerteten), sind die Filmrechte von 20th Century Fox und Universal Pictures an Microsoft zurückgegangen. Fürs Erste war es das auch mit den Versuchen, Master Chief und die üppige Welt von "Halo" für ein anderes Medium zu adaptieren – von den Webserien "Nightfall" und "Forward Unto Dawn" natürlich abgesehen.

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Die große Meldung kam dann erst 2013, als angekündigt wurde, dass Steven Spielberg eine TV-Serie basierend auf den "Halo"-Spielen produzieren würde. Tatsächlich schien das Serienformat angesichts der umfassenden Plots der Spiele für "Halo" passender zu sein und inzwischen haben Serien einen regelrechten Quantensprung vollbracht, was das Erzählen aufwendiger, komplexer Geschichten angeht.

Dennoch vergingen weiter fünf Jahre, bis US-Kabelsender Showtime der "Halo"-Serie von Spielberg grünes Licht erteilte. Anfang nächsten Jahres sollten die Dreharbeiten eigentlich beginnen.

Doch bei einem Projekt mit einer so problematischen Vorgeschichte, dürfte es wohl niemanden wundern, dass es schon wieder eine Komplikation gibt. Rupert Wyatt (Planet der Affen – Prevolution), der als Regisseur und ausführender Produzent der "Halo"-Serie engagiert wurde, musste diese beiden Posten aufgrund terminlicher Konflikte aufgeben. In einer Pressemitteilung drückte er sein Bedauern darüber aus: (aus dem Englischen)

Mit großer Enttäuschung muss ich bekanntgeben, dass Veränderungen des Produktions-Zeitplans von "Halo" mich davon abhalten, meine Rolle als Regisseur der Serie fortzusetzen. Meine Zeit bei "Halo" war eine in kreativer Hinsicht sehr bereichernde und lohnenswerte Erfahrung mit einem phänomenalen Team von Menschen. Ich schließe mich jetzt der Fanlegion da draußen an, in Vorfreude die fertige Serie zu sehen, und wünsche allen Beteiligten das Beste.

Es klingt ganz so, als hätte sich der Dreh der "Halo"-Serie aus irgendwelchen Gründen abermals verzögert und Wyatt konnte nicht länger warten.

Immerhin behält die Serie weiterhin ihren Showrunner Kyle Killen ("Awake"). Da Wyatt jedoch mehrere Episoden der zehnteiligen ersten Staffel inszenieren sollte, braucht die Serie jetzt einen Nachfolger, idealerweise von einem vergleichbar namhaften Format.

Inzwischen fällt "Halo", wie so einige andere Projekte, in die Kategorie "Ich glaub’s erst, wenn ich’s sehe". Was jedoch ganz sicher ist, ist, dass das Game-Franchise demnächst mit "Halo Infinite" fortgesetzt werden wird. Das sechste Hauptspiel der "Halo"-Reihe wurde dieses Jahr im Rahmen der E3 von Microsoft angekündigt.

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