Quelle: BBC
Hans Zimmer ist einer der ganz Großen unter Filmkomponisten. Über die letzten 25 Jahre hat er viele legendäre Film-Scores geschrieben, darunter zu Der König der Löwen (dafür gab es einen Oscar), Gladiator, Fluch der Karibik und Inception. Zu seinen bekanntesten Arbeiten mit einem sehr hohen Wiedererkennungswert zählen die drei Batman-Filme von Christopher Nolan, wobei er bei Batman Begins und The Dark Knight noch mit James Newton Howard zusammengearbeitet hat. Seine Arbeit gefiel den Fans und dem Studio so sehr, dass er auch für Man of Steel und zuletzt für Batman v Superman: Dawn of Justice (in Kollaboration mit Junkie XL) wieder die Musik komponieren durfte. Seine bombastischen Klänge passten perfekt zu den epischen Ansätzen der DC-Verfilmungen und die Musik von Batman v Superman gehörte auf jeden Fall zu den Stärken des Films (auch wenn sie nicht so einprägsam war, wie bei den Nolan-Filmen).
Wenn nächsten Monat jedoch die Dreharbeiten zum Superhelden-Ensemblefilm Justice League anlaufen, wird sich Regisseur Zack Snyder nach einem neuen Komponisten umschauen müssen. Zimmer hat in einem Interview mit BBC klargemacht, dass er sich erst einmal von den Superheldenfilmen fernhalten wird. Neben den fünf DC-Adaptionen gehörte er auch zum mehrköpfigen Musik-Team hinter The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro. Bei Batman v Superman hatte Zimmer schon mit kreativen Schwierigkeiten zu kämpfen und nimmt deshalb eine Auszeit von Comic-Filmen: (aus dem Englischen)
Ich habe Batman Begins mit Chris (Nolan) vor 12 Jahren gemacht. Die Dark-Knight-Trilogie war für die Zuschauern vielleicht drei Filme, aber für mich waren es 11 Jahre meines Lebens. Bei Batman v Superman war es sehr hart für mich, eine neue Sprache zu finden.
Es ist ihm auf jeden Fall gelungen, denn man hat beim Film nicht das Gefühl, als würde Zimmer lediglich seine berühmten Batman-Musikstücke nachmachen. Doch die Anstrengung hat das Fass offenbar zum Überlaufen gebracht und so braucht das DC-Kinouniversum einen neuen Komponisten.