Axel Bøyum in "Headhunters" © 2021 Lillian Julsvik
Quelle: Deadline
Bevor der Norweger Morten Tyldum mit dem oscarnominierten Drama The Imitation Game und dem starbesetzten Science-Fiction-Hit Passengers den Sprung nach Hollywood gemacht hat, hat er in seiner Heimat einen der erfolgreichsten norwegischen Filme aller Zeiten inszeniert. Seine Adaption von Jo Nesbøs Thrillerroman "Headhunters" mit Aksel Hennie und Nikolaj Coster-Waldau (kurz vor dessen "Game of Thrones"-Ruhm) begeisterte mit seinen cleveren Twists und schwarzhumorigen, geradezu absurden Elementen Kritiker und Zuschauer. Hollywood erkannte das Potenzial der Geschichte um einen Headhunter mit Minderwertigkeitskomplexen, der seinen luxuriösen Lebensstil durch Kunstdiebstähle bei seinen eigenen Klienten finanziert, sehr früh. US-Studio Summit Entertainment sicherte sich die Remake-Rechte an dem Film, bevor dieser überhaupt erschienen ist. Gedreht wurde die Neuauflage jedoch nie. Vor einigen Jahren liebäugelte Kabelsender HBO mit einer Serienadaption des Romans, doch auch diese ist nicht zustandegekommen.
Stattdessen wird jetzt in Nesbøs Heimat Norwegen eine "Headhunters"-Prequelserie produziert, die im Jahr 2002, einige Jahre vor der Handlung des Romans und des Films, spielt. Die Hauptrolle übernimmt Axel Bøyum. Das Artikelbild oben zeigt ihn als Roger Brown in der Serie. Eine weitere Rolle übernimmt Martin Wallström (Bild unten aus "Mr. Robot").
Geir Henning Hopeland ("Lilyhammer") inszeniert die Serie und schrieb die Drehbücher zusammen mit Rolf-Magne G. Andersen. Ihn soll die Beschreibung des Treffens von Roger und seiner Frau Diana in London im Buch dazu inspiriert haben, die Serie im Jahr 2002 anzusiedeln und die frühen Jahre des Headhunters zu zeigen.
Die Dreharbeiten zu "Headhunters" laufen bereits seit dem letzten Jahr und die Serie soll noch dieses Jahr Premiere feiern. Wann und wo sie nach Deutschland kommen wird, steht noch nicht fest.