Quelle: Empire
Es gab in den letzten sieben Jahren kaum ein Interview mit Ron Perlman, bei dem der Schauspieler mit Hollywood markantestem Gesicht nicht auf Hellboy 3 angesprochen wurde. In der Regel ist die Antwort immer ähnlich. Perlman zeigt großes Interesse, bedauert, dass es noch keine Fortschritte gab und macht den Fans dennoch Hoffnung. Kurz darauf meldet sich dann irgendwo Regisseur Guillermo del Toro zu Wort und macht diese Hoffnung zunichte. Das hatten wir auch dieses Jahr schon, als Perlman zu einer Twitter-Kampagne aufgerufen hat, um dem Studio das Interesse an einem dritten und letzten Hellboy-Film deutlich zu machen, doch del Toro erklärte daraufhin, dass obwohl er ebenfalls großes Interesse am Abschluss der Trilogie hat, es einfach keine Geldgeber gibt, die willens sind, die $120 Mio an Budget bereitzustellen, die der Film seiner Ansicht nach für die angemessene Umsetzung benötigt. Wohlgemerkt wären das $35 Mio über dem zweiten Film, denn del Toro hat offensichtlich ein wirklich episches Finale vor.
Doch auch trotz der ernüchternden Aussage, geben die Fans die Hoffnung nicht auf. Die Uhr tickt allerdings, denn je länger der Abstand zum zweiten Film wird, desto unwahrscheinlicher ist eine Fortsetzung. Außerdem wird Perlman, der dieses Jahr 65 wurde, auch nicht jünger und die Rolle verlangt einem schon viel ab. In einem neuen Interview mit der britischen Zeitschrift "Empire" erklärte er wieder, weshalb Hellboy 3 einfach gemacht werden muss: (aus dem Englischen)
Ich habe eigentlich das Gefühl, als sei ich durch mit dem Charakter. Ich habe keinen brennenden Wunsch, das Scheiß-Makeup wieder auftragen zu lassen. Aber Guillermo hat mir erzählt, wie der Abschluss der Trilogie aussehen würde und das ist eine so großartige, theatralische, filmische Idee, dass ich es für absolut notwendig halte, dass wir es machen. Wir haben eine Trilogie geplant, mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende. Davon haben wir nur zwei Drittel umgesetzt und ich habe das Gefühl, dass wir es fertigstellen müssen.
Doch was ist diese großartige Idee von del Toro? Erstmals ging Perlman ein wenig mehr ins Detail zum Plot des Films und sprach auch die Zwillinge an, mit denen seine pyrokinetische Freundin Liz Sherman (Selma Blair) am Ende des zweiten Films schwanger ist:
Er ist das Biest der Apokalypse! Er muss die Zivilisation vernichten. Er muss es tun. Das ist nicht verhandelbar. Das ist die Basis der Geschichte und deshalb wäre es eine Schande, wenn wir es nicht tun würden. […] Was die Zwillinge angeht: einer würde wie die Mutter aussehen und einer wie der Vater. Und einer würde vom Charakter her engelsgleich sein und ein anderer komplett verdorben. Aber welcher? Nur Guillermo würde aus dem hässlichen der beiden den Engel machen. Und das ist auch ein Teil der Saga.
Da haben wir es also wieder. Ron Perlman macht den Fans der Hellboy-Reihe wieder den Mund wässrig, doch Fortschritte gibt es an der Front immer noch keine. Ein Hoffnungsschimmer bleibt, wenn Pacific Rim 2, del Toros erstes Sequel zu einem seiner eigenen Filme, an den Kinokassen abräumt. Angeblich wird es von dessen Performance abhängen, ob die Produktionsfirma Legendary sich bereit erklärt, Hellboy 3 zu finanzieren. Pacific Rim 2 kommt voraussichtlich im Sommer 2017 in die Kinos.
