David Harbour gibt Hellboy-Fans die Schuld am Flop des Reboots

David Harbour in Hellboy – Call of Darkness © 2019 Lionsgate

Quelle: Screenrant

Es ist weniger als ein Jahr her, seit Hellboy – Call of Darkness eine Bauchlandung in den Kinos hingelegt hat. Seit der Ankündigung des Films statt des von den Fans erhofften dritten Teils der Guillermo del Toro/Ron Perlman-Reihe herrschte große Skepsis hinsichtlich der Neuauflage. An den Kinokassen äußerte sich das in miserablen Einnahmen, sodass der neue Hellboy-Darsteller David Harbour letztes Jahr zugegeben hat, dass der zweite Film, der mit zwei Abspannszenen im ersten angeteasert wurde, nicht kommen würde.

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In einem neuen Interview hat "Stranger Things"-Star Harbour seine Sicht auf die Dinge dargelegt und der Voreingenommenheit der Fans der ersten zwei Filme eine Mitschuld an dem schlechten Abschneiden des Films zugesprochen: (aus dem Englischen)

Ich denke, der Film ist gescheitert, bevor die Dreharbeiten begonnen haben, weil ich denke, dass die Leute nicht wollten, dass wir diesen Film machen und aus irgendeinem Grund war es wie ein großer… Guillermo del Toro und Ron Perlman haben dieses ikonische Ding erschaffen und wir dachten, dass wir es neu interpretieren könnten und dann wurde es im Internet laut mit: "Wir wollen nicht, dass ihr es anfasst." Und dann haben wir einen Film gemacht, den ich für unterhaltsam halte und ich denke, dass er einige Probleme hatte, aber trotzdem ein spaßiger Film war und die Leute waren einfach sehr, sehr gegen ihn. Und das ist das gute Recht der Leute, aber ich habe meine Lektion gelernt…

Ja, es stimmt, dass die Einstellung gegenüber dem Film im Vorfeld nicht sehr zuvorkommend war, aber letztlich kann ein gelungener Film das überwinden – siehe Jumanji: Willkommen im Dschungel, der ebenfalls sehr skeptisch beäugelt worden war, bevor er dann die Massen doch begeistert hat. Aus meiner Sicht waren die Hellboy-Filmen immer ein Nischenprodukt. Dass die ersten zwei halbwegs erfolgreich an den Kinokassen waren, lag am visionären Talent von Guillermo del Toro und auch sie waren offenbar nicht erfolgreich genug, um einen dritten Film finanziert zu bekommen. Zu glauben, man könnte das beste Element der Filme wegnehmen und mit einer Neuauflage genauso erfolgreich sein, war schlicht naiv.

Außerdem war Hellboy – Call of Darkness auch leider kein besonders guter Film, obwohl er viele gute Ideen (vor allem visuell) hatte. Aus der Kombination aus dem Regisseurs Neil Marshall (The Descent), einem R-Ratings und dem Segen des Hellboy-Autors Mike Mignola habe ich mir etwas mehr erhofft, aber Streitigkeiten zwischen dem Regisseur und den Produzenten haben sicherlich auch nicht geholfen.

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