Man of Steel 2 mit Henry Cavill bleibt weiterhin unsicher

Henry Cavill in Zack Snyder’s Justice League © 2021 Warner Bros. Pictures

Quellen: The Hollywood Reporter

Obwohl es mehr als zehn Jahre nach seiner ersten Besetzung gedauert hat, bis Dwayne Johnson als Black Adam endlich die Kinos erreichte, war er für viele Kinogänger nicht das Highlight seines eigenen Films. Es war ein Charakter, der lediglich wenige Sekunden lang im Film zu sehen ist und der erst bei späten Nachdrehs im September hinzugefügt wurde, der für die größte Begeisterung bei vielen DC-Fans sorgte und um den sich die Diskussion noch vor und erst recht nach dem Kinostart von Black Adam drehte.

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Nach langem Hin und Her brachte der Film Henry Cavill als Superman zurück, fünf Jahre nach seinem letzten Auftritt in der Rolle in Justice League. Johnson selbst setzte sich vehement für Cavills Rückkehr in dem Film ein, um ihn als künftigen Kontrahenten für Black Adam aufzubauen und ging dabei sogar über den damaligen DC-Films-Chef Walter Hamada hinweg, der Cavills Auftritt ablehnte. Ob Johnson damit gerechnet hat, dass Cavills kurzer Superman-Auftritt seinem Film die Show stehlen würde?

Noch vor dem Kinostart des Films war Cavills Rückkehr durch Leaks und Johnsons zahlreiche Andeutungen das größte offene Geheimnis Hollywoods. Nach dem Startwochenende des Films machte Cavill es offiziell und kündigte an, dass es erst ein kleiner Vorgeschmack gewesen sei und noch viel mehr von ihm kommen würde. Zahlreiche Superman-Fans, die Cavill in der Rolle lieben, jubelten. Als er dann aus der Fantasyserie "The Witcher" ausgestiegen ist, wurde das von vielen als Zeichen interpretiert, dass er die freigewordene Zeit für Superman benötigen würde. Doch vielleicht war ihre Vorfreude verfrüht. Bereits kurz nach Cavills Ankpündigung stellte The Hollywood Reporter klar, dass der Schauspieler lediglich einen einmaligen Vertrag für Black Adam abgeschlossen hat und seine künftigen Auftritte noch keineswegs unter Dach und Fach seien.

Vergangene Woche hat sich die Lage jedoch weiter zugespitzt, als erste Informationen zu James Gunns und Peter Safrans Plänen für die Zukunft des DCU durchsickerten. Dazu gehörte vor allem die schockierende Absage von Patty Jenkins' Wonder Woman 3, deren Drehbuch zum Sequel abgelehnt wurde. Doch der Bericht von The Hollywood Reporter ging noch weiter und sprach von Gunns und Safrans Plänen, das von Zack Snyder 2013 angelegte DC-Kinouniversum, das auch nach seinem Ausstieg zumindest in Teilen weitergetrieben wurde, ganz abzuschließen und einen kohärenten, einheitlichen Neuanfang zu wagen. Doch was bedeutet das für den erhofften Man of Steel 2 mit Cavill? Möglicherweise nichts Gutes. The Hollywood Reporter schrieb, dass Cavill im September ein Cameo in The Flash abgedreht habe, es aber nun unklar sei, ob dieses im Film weiterhin enthalten sein werden, da seine Zukunft im DCU unsicher sei.

In einem Nachfolgebericht enthüllte The Hollywood Reporter außerdem, dass Walter Hamada trotz seiner Ablehnung von Johnsons Wunsch nach Cavils Cameo in Black Adam seine eigenen Pläne für Cavills Rückkehr als Superman schmiedete. Diese sollte mit dem oben erwähnten Cameo in The Flash eingeleitet werden und in das große "Crisis of Inifnite Earths"-Filmevent münden. Außerdem hat "Peaky Blinders"-Schöpfer Steven Knight diesen Herbst einen Drehbuchentwurf zu Man of Steel 2 bei Warner eingereicht, der jedoch auf wenig Begeisterung gestoßen ist. Knight erhielt Verbesserungsanmerkungen vom Studio, es ist jedoch unklar, ob der gefragte und vielbeschäftigte Autor an dem Skript weitergearbeitet hat. Mit der Verpflichtung von Gunn und Safran als neue DC-Films-Köpfe wurde sein Projekt erst einmal gänzlich eingestampft.

Gunn selbst äußerte sich zu den bisherigen Berichten der massiven DCU-Umstrukturierung mit der vagen Aussage, dass manche der Enthüllungen wahr seien, manche nur halbwahr, manche schlichtweg falsch und Manches noch gar nicht entschieden ist. Als er anlässlich des 44. Jubiläums von Richard Donners Superman-Film bei Twitter gefragt wurde, ob Superman in die Kinos zurückkehren würde, antwortete er: (aus dem Englischen)

Ja, natürlich. Superman hat hohe Priorität, wenn nicht gar die höchste Priorität.

Außerdem stritt Gunn ab, er möge Cavills Darsellung von Superman nicht und bezeichnete die Behauptung kurz und knapp als "falsch".

Warner Bros. Discovery-CEO David Zaslav hat kürzlich betont, dass es zu lange her seit dem letzten Superman-Film sei. Wie auch immer die Zukunft des DCU aussehen wird, wird Superman Teil von ihr sein. Ob das jedoch Man of Steel 2 mit Henry Cavill bedeutet oder nicht, ist noch in der Schwebe.

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