"Homeland": Zeitsprung und Ortswechel nach Berlin in der 5. Staffel

Quelle: The Hollywood Reporter

Kommt Claire Danes bald nach Berlin, um die fünfte Staffel der Spionageserie "Homeland" zu drehen? Wenn es nach dem Mitschöpfer der Serie Alex Gansa geht, dann wird es so sein, denn Berlin soll zum Schauplatz von Season 5 werden. Nachdem der Tod von Brody (Damian Lewis) in der dritten Staffel den Plot etwas aufgerüttelt und der Serie in Season 4 gewissermaßen einen bitter nötigen Neustart verpasst hat, erwarten Carrie Mathison (Claire Danes) weitere große Veränderungen in der nächsten Season. Dazu gehört neben einem Ortswechsel aus dem Nahen Osten in die deutsche Hauptstadt auch ein Zeitsprung, nach welchem Carrie nicht länger Teil der CIA sein wird. Das hat Gansa beim PaleyFest, wo die Serie gezeigt wurde, mitgeteilt: (aus dem Englischen)

Ich denke, dass wir einen großen Zeitsprung machen werden – zwei, zweieinhalb Jahre nach dem Ende von Season 4. Die Handlung wird in Deutschland spielen, in Berlin… Wir hoffen sehr, dass wir in Berlin drehen können. In dieser Zeit wird Carrie ihre Erlebnisse in der Central Intelligence Agency verarbeiten und die Verachtung und Desillusion, die sie am Ende der letzten Staffel empfunden hat. Sie wird nicht länger Teil der CIA sein.

Berlin ist nicht ein Gebiet, auf dem sie sich sehr gut auskennt; sie ist eine Nahost-Expertin. Berlin ist eine sehr interessante Stadt wegen ihrer Vergangenheit und ihres Bedürfnisses all ihre Sünden wiedergutzumachen. Und ich denke, dass Carrie wegen der letzten Staffel und all dem, was sie getan hat, dort sein wird. Sie wird das Bedürfnis haben, für ihre Sünden Buße zu tun.

Doch schon Jack Bauer konnte bei "24" der CTU nicht dauerhaft den Rücken kehren und auch Carrie wird der CIA vermutlich nicht entkommen können. Ihre Rolle als Mutter wird sie in der fünften Staffel mittlerweile akzeptiert und ihren Frieden damit gemacht haben. Ihre Beziehung mit Saul bleibt aber vorerst schwierig, nachdem er einige Kompromisse eingegangen ist, mit denen sie sich schwer abfinden kann. Zu Beginn der fünften Staffel werden sie lange keinen Kontakt mehr gehabt haben.

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So wie das die Serie mit dem Nahost-Konflikt bereits tat, soll sie auch bei der Umsiedlung nach Europa die aktuellen politischen Ereignisse aus der Region mit einbeziehen, versprach Alex Gansa. Dazu gehören beispielsweise auch die Geschehnisse in der Ukraine, wobei er auch zugibt, dass hier auf einem schmalen Grat balanciert wird.

Was Gansa nicht verraten wollte, war, ob es in romantischen Dingen für Carrie in der neuen Staffel besser laufen wird bzw. ob ihre Beziehung zu Quinn (Rupert Friend) in dieser Hinsicht weiterentwickelt werden wird. Das soll laut Gansa eine Überraschung bleiben.

Eine weitere Neuerung gibt es auch hinter den Kulissen. Die "Homeland"-Stammautoren Chip Johannessen und Alex Cary werden bei der fünften Staffel nicht länger tätig sein, was der Serie einen weiteren neuen Anstrich in der Erzählweise verpassen sollte. Die Fans der Serie, für die Staffel 4 bereits eine Verbesserung gegenüber der unter Ermüdungserscheinungen leidenden Staffel 3 darstellte, werden sich über die zahlreichen Neuerungen freuen, denn nur so bewahrt man die Serie davor, dass sie sich ständig im Kreis dreht. Mal sehen, ob "Homeland" wieder den Höhepunkt der Qualität erreichen kann, der ihr einst mehrere Emmys und Golden Globes einbrachte.

 

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