Seit ihrem Ausstieg aus der Sitcom "Mom", in der sie sieben Staffeln lang als trockene Alkoholikerin und alleinerziehende Mutter einer Teenagerin eine der besten Rollen ihrer Karriere gespielt hat, ist es etwas ruhig um Anna Faris geworden. Dabei zählt sie für mich zu den am meisten unterschätzten Comedy-Darstellerinnen Hollywoods. Ihren Durchbruch feierte sie natürlich 2000 in der Hauptrolle der Scream-Parodie Scary Movie und kehrte als Cindy Campbell in drei (deutlich schwächeren) Fortsetzungen zurück.
Nächstes Jahr soll die Scary-Movie-Reihe nach einer mehr als zehnjährigen Auszeit mit einem sechsten Film fortgesetzt werden. Ob Faris, die den fünften Film bereits ausgesessen hat, darin zurückkehren wird, ist unklar. Die Schauspielerin erklärte kürzlich, dass sie zwei Bedingungen dafür habe: eine angemessene Gage und die Rückkehr ihres Co-Stars Regina Hall.
Während Faris' Beteiligung an Scary Movie 6 weiterhin offen ist, würde sie gerne in der Fortsetzung eines anderen ihrer Filme zurückkehren. Neben Scary Movie ist House Bunny Faris' erfolgreichste Komödie und in keinem anderen Film konnte sie ihr Humor-Timing besser unter Beweis stellen als in der Rolle eines Ex-Playboy-Bunnys Shelley, die wegen einer Intrige gegen sie ihr sorgloses Leben in Hugh Hefners Playboy Mansion hinter sich lassen muss. Zufall führt sie ins Haus einer Studentinnenverbindung, deren sieben Bewohnerinnen Außenseiterinnen auf ihrem Campus sind, keine neuen Mitglieder anwerben können und kurz davor stehen, ihr Haus zu verlieren. Shelley hilft ihnen dabei, beliebt zu werden, lernt dabei aber auch von den Mädchen, dass es im Leben mehr als Männer, Make-up und stylische Klamotten gibt.
House Bunny war nach Superbad und The Rocker erst der dritte Film der zweifachen Oscargewinnerin Emma Stone. Kat Dennings ("2 Broke Girls") und Katherine McPhee ("Scorpion") spielten neben Stone weitere Verbindungs-Studentinnen, die Shelley unter die Fittiche nimmt.
Trotz lauwarmer Kritiken war House Bunny ein Kassenerfolg mit rund $70 Mio Einspiel. Inzwischen genießt der Film Kultstatus, vergleichbar mit Reese Witherspoons Natürlich blond.
Bereits vor fünf Jahren äußerte Faris den Wunsch, Shelley in einem Sequel zurückzubringen. Damals hatte sie die Idee, dass ihr Charakter eine neue Karriere als Countrysängerin angehen könnte. Den Wunsch nach House Bunny 2 hegt sie immer noch, hat aber eine andere Vorstellung davon, was aus Shelley in der Zwischenzeit geworden sein könnte, wie sie gegenüber dem PEOPLE Magazine erklärt hat: (aus dem Englischen)
Ich träume immer davon. Eine Weile lang dachte ich, dass Shelley eine schlechte Countrysängerin werden sollte und dann dachte ich, nein, sie sollte eine CIA-Verhörspezialistin sein. Ihre Fähigkeit ist es, die Menschen zu entwaffnen, weil sie als vorurteilsfrei und offen wahrgenommen wird, und das ist sie auch. Also habe ich mir vorgestellt, wie Shelly sagt: "Oh, was meine Arbeit ist?" Ich bin eine Verhörspezialistin beim CIA." Lasst uns ein Drehbuch schreiben. Das würde ich lieben.
Hättet Ihr Interesse an House Bunny 2?
Quelle: People