Quelle: HBO
Trotz der berechtigten Kritik an der finalen Staffel bleibt "Game of Thrones" eine der meistgefeierten und meistprämierten Serien aller Zeiten. Über acht Staffel wurde sie für 161 Emmys nominiert und hat 59 gewonnen – mehr als jede andere Serie in der Geschichte der prestigeträchtigen TV-Preise. Unter anderem wurde sie viermal als "Beste Dramaserie" ausgezeichnet, sogar für die kontroverse achte Staffel. Hingegen blieb ihr bei den Golden Globes der Hauptpreis trotz fünf Nominierungen in der entsprechenden Kategorie verwehrt. Umso erstaunlicher war es, als das Prequel "House of the Dragon" ihn bei den diesjährigen Golden Globes gleich für die erste Staffel einheimste, vielleicht auch als Wiedergutmachung für die kalte Schulter, die die Globes "Game of Thrones" zeigten.
Auch wenn "House of the Dragon" noch nicht so gut ist, wie "Game of Thrones" zu ihren Bestzeiten während der zweiten bis fünften Staffel war, ist die Prequelserie dennoch eine angenehme Rückkehr zur Form nach dem misslungenen Abschluss der Originalserie. Es gibt wieder Intrigen, Sex, Inzest, komplexe Charaktere mit vielen Grauschattierungen, Schlachten und natürlich Drachen. Jede Menge Drachen! Während man bei "Game of Thrones" mehrere Jahre warten musste, bis Daenerys Drachen ausgewachsen waren, steigt "House of the Dragon" 200 Jahre vor den Ereignissen der Mutterserie in eine Welt ein, in der es noch zahlreiche Drachen gibt, die zum Teil noch deutlich größer sind als Daenerys "Kinder". Weil die Serie auch ein deutlich größeres Budget zur Verfügung hat als "Game of Thrones" zu Beginn hatte, werden die Fans auch mit reichlich Drachen-Action belohnt und der erste Teaser zur zweiten Staffel kündigt noch mehr davon an.
Nachdem die erste Staffel den als "Tanz der Drachen" bekannten Bürgerkrieg zwischen Rhaenerys Targaryen (Emma D’Arcy) und ihrer Stiefmutter und ehemaligen besten Freundin Alicent Hightower (Olivia Cooke) vorbereitet hat, bricht er in der zweiten Staffel nach dem Tod von Rhaenerys Sohn Lucerys mit voller Wucht aus und lässt Westeros wieder einmal bluten.
Weil der größtenteils britische Cast von "House of the Dragon" nicht an die Vereinbarungen die US-amerikanische Schauspielergewerkschaft gebunden war, durfte die zweite Staffel trotz des Schauspielerstreiks ungehindert weitergedreht werden und wird planmäßig im Sommer 2024 bei HBO bzw. bei Sky in Deutschland vom Stapel laufen. Unten gibt es die erste Vorschau sowie zwei Teaser-Poster der erbitterten Rivalinnen Rhaenerys und Alicent zu sehen:
Deutscher Teaser
Originalteaser
Neue Rollen in Staffel 2 übernehmen Gayle Rankin ("GLOW") als eine Hexe namens Alys Rivers, Freddie Fox ("Slow Horses") als Alicents Bruder Ser Gwayne Hightower, Simon Russell Beale ("Penny Dreadful") als Ser Simon Strong, Abubakar Salim ("Raised by Wolves") als Alyn von Hull, Clinton Liberty ("Normal People") als Addam von Hull, Jamie Kenna ("Coronation Street") als Ser Alfred Broome, Kieran Bew ("Warrior") als Hugh, Tom Bennett ("After Life") als Ulf, Tom Taylor (Der dunkle Turm) als Lord Cregan Stark und Vincent Regan ("Poldark") als Ser Rickard Thorne.
Emmy-prämierter "Game of Thrones"-Regisseur Miguel Sapochnik ist nach der ersten Staffel als Co-Showrunner der Serie ausgestiegen und Ryan Condal fungiert als alleiniger Showrunner von Staffel 2. Mit acht Folgen wird sie kürzer sein als die zehnteilige erste Staffel. Diese Entscheidung wurde laut Condal getroffen, um das Tempo der Serie anzuziehen. "Game of Thrones"-Autor George R. R. Martin, der als Produzent an der Serie aktiv mitwirkt, hat zuvor erklärt, dass "House of the Dragon" vier volle Staffeln benötigen würde, um die komplette Geschichte des Tanzes der Drachen zu erzählen. Zu dem Zeitpunkt ging er aber noch von Staffeln mit jeweils zehn Folgen aus.
Einen konkreten Starttermin hat die zweite "House of the Dragon"-Staffel noch nicht, wir werden Euch aber natürlich auf dem Laufenden halten. Bis dahin gibt es unten noch weitere offizielle Bilder aus der kommenden Season zu sehen:
