Fast zwei Jahre mussten wir auf die zweite Staffel der "Game of Thrones"-Prequelserie "House of the Dragon" warten. Letzte Woche ist sie endlich angelaufen und das Zuschauerinteresse am Erbfolgekrieg um den Eisernen Thron zwischen den Grünen und den Schwarzen ist offensichtlich etwas gesunken. Mit rund 7,8 Millionen Gesamtzuschauern über alle Plattformen hinweg lag der Auftakt zu Staffel 2 in den USA 16% unter dem Start der ersten Staffel. Bei "Game of Thrones" konnten sich hingegen die Einschaltquoten jeder der acht Staffeln gegenüber der vorigen steigern.
Doch das ist natürlich Meckern auf sehr hohem Niveau und neben "The Last of Us" ist "House of the Dragon" weiterhin HBOs größter Quotenhit aktuell. Deshalb zögerte der Kabelsender auch nicht, noch vor der Staffelpremiere offiziell grünes Licht für eine dritte Season zu erteilen. Wann diese kommen wird steht noch nicht fest.
Im Gegensatz zu "Game of Thrones", die mit einer unvollständigen Vorlage arbeiten musste, sind die Eckpunkte des "Tanzes der Drachen" in George R. R. Martins Buch "Feuer und Blut" klar abgesteckt. Martin hat die Prequelserie, die rund zwei Jahrhunderte vor den Ereignissen von "Game of Thrones" spielt und bereits erste Samen für den Untergang der Targaryen-Herrschaft sät, selbst miterschaffen.
Als die erste Staffel angelaufen ist, hat Martin erklärt, dass die Serie insgesamt vier Staffeln à zehn Folgen benötigen würde, um die ihr zugrundeliegende Geschichte zu erzählen. Jedoch wurde die Episodenzahl der zweiten Staffel auf acht gekürzt und es ist unklar, wie viele Folgen Staffel 3 umfassen wird. Es könnte daher gut sein, dass die Serie fünf statt vier Seasons benötigen wird, um zum Abschluss zu kommen. Schließlich will niemand die Wiederholung von "Game of Thrones", die nach einem langen, sorgfältigen Aufbau ihrer Charaktere und Handlungsfäden zum Schluss hastig über die Ziellinie stolperte.
Quelle: TVLine