Viola Davis in "How to Get Away with Murder" © 2018 ABC Studios
Quelle: ABC Studios
Annalise Keating (Viola Davis), die dubioseste Jura-Professorin der Film- und Seriengeschichte, wird einen neuen Fall übernehmen. ABC hat eine sechste Staffel der Anwaltsserie "How to Get Away with Murder" bewilligt. Das dürfte eine Erleichterung für die Fans sein, denn Staffel 5 endete (mal wieder) mit einem großen Cliffhanger.
Die Entscheidung für die Fortführung der Serie von Shonda Rhimes dürfte nicht so einfach gewesen sein, denn ihre Quoten schwächeln bereits seit einiger Zeit. Einst war "How to Get Away with Murder" der große Überraschungshit des Senders mit etwa 9-10 Millionen Zuschauern pro Folge in der ersten Staffel. Doch die zunehmend haarsträubenden Verwicklungen von Annalise und ihrer Studenten führten dazu, dass viele die Serie aufgegeben haben. Mir erging es nicht anders. Während der ersten zwei Staffeln war ich noch Feuer und Flamme für die Serie, doch irgendwann war es auch mir zu weit hergeholt.
Die fünfte Staffel, die ab Juli hierzulande bei RTL Crime ausgestrahlt werden wird, erzielte selten mehr als drei Millionen Zuschauer pro Folge – ein drastischer Rückgang gegenüber den früheren Erfolgen der Serie. Auch der Prestigefaktor ist inzwischen gesunken. Viola Davis gewann für die erste Staffel einen Emmy und wurde für die nächsten zwei immerhin nominier, doch die vierte Staffel war die erste, für die es keine Emmy-Nominierung mehr gab. Deshalb sollten Showrunner Peter Nowalk und seine Autoren die kommende sechste Staffel so planen, dass sie ein abgeschlossenes Ende hat, denn eine weitere Season danach erscheint mir eher unwahrscheinlich.
Zum Schluss noch ein Video, in dem ein echter US-amerikanischer Rechtsanwalt die Serie anhand ihrer Unstimmigkeiten im Hinblick auf das Jura-Studium und Gerichtsverfahren auseinandernimmt. Sehenswert!