Fans von Haifilmen kommen dieses Jahr voll auf ihre Kosten – zumindest in puncto Quantität. In No Way Up griffen Haie die Überlebenden eines Flugzeugabsturzes unter Wasser an, in Something in the Water versauten die Raubfische einen Junggesellenabschied und in The Last Breath machten sie Jagd auf Taucher in einem Schiffswrack.
Doch der mit Sicherheit meistgeschaute und vermutlich auch beste Haifilm mit der verrücktesten Prämisse dieses Jahr lief nie im Kino und erhielt auch keine DVD- oder Blu-ray-Veröffentlichung, sondern war ausschließlich im Stream zu sehen. In Im Wasser der Seine schwimmt ein riesengroßer mutierter Makohai ins Herz der französischen Hauptstadt Paris, kurz bevor eine Triathlon-Weltmeisterschaft die Seine n ein All-You-Can-Eat-Büffet für den Hai und seine Nachkommen verwandelt. Doch natürlich glaubt den Warnungen der traumatisierten Wissenschaftlerin Sophia (Bérénice Bejo) zunächst niemand. So wie der Bürgermeister in Der weiße Hai sich geweigert hat, die Strände zu schließen, so denkt die Bürgermeisterin von Paris in Im Wasser der Seine nicht daran, das Triathlon abzusagen. Lediglich der Polizeitaucher Adil (Nassim Lyes) verbündet sich mit Sophia, um den Hai aufzuhalten.
Perfekt getimt zu den Olympischen Sommerspielen in Paris, legte Im Wasser der Seine den erfolgreichsten Start aller Zeiten für einen nicht-englischsprachigen Film bei Netflix hin. Ganze 15 Wochen hielt sich der Streifen in den weltweiten Top 10 der nicht-englischsprachigen Filme des Streamers und verfehlte am Ende nur haarscharf den ersten Platz der meistgeschauten nicht-englischsprachigen Filme aller Zeiten bei Netflix. Nur eine Million Aufrufe fehlten ihm, um den norwegischen Monsterfilm Troll zu entthronen.
Vielleicht schafft es ja die Fortsetzung. Trotz des geradezu apokalyptischen Endes des ersten Films, an dem Paris größtenteils überflutet wurde und die mutierten Haie sich weltweit ausgebreitet haben, soll Im Wasser der Seine ein Sequel bekommen. Das enthüllte zuerst Hauptdarstellerin Bérénice Bejo gegenüber der französischen Tageszeitung La Tribune:
Im September 2025 werden wir Im Wasser der Seine 2 drehen. Es wird kein einfaches Sequel sein. Es ist ein ganz anderer Film… aber es gibt immer noch einen Hai.
Daraufhin hat Branchenblatt Variety bestätigt, dass Regisseur Xavier Gens (Frontier(s), Hitman) für Im Wasser der Seine 2 zurückkehren wird. Neben Bejo wird auch Nassim Lyes wieder mit von der Partie sein. Jedoch befindet sich die Fortsetzung laut Variety noch in einem sehr frühen Stadium und wird möglicherweise nicht im Herbst 2025, sondern erst 2026 vor die Kameras gehen. Zur Handlung ist nichts offiziell bekannt, kurz nach der Veröffentlichung des ersten Teils erklärte Gens jedoch, dass falls es ein Sequel geben sollte, es im überfluteten Paris spielen würde.
Wie fandet Ihr Im Wasser der Seine und habt Ihr Interesse an einer Fortsetzung?
Quellen: Variety, La Tribune