Fast 50 Jahre nach Der weiße Hai können Menschen von Filmen über Killerhaie nicht genug bekommen und jetzt möchte auch Netflix ein Stück von diesem Kuchen haben. Mit Im Wasser der Seine (OT: Sous la Seine) hat der Streamer seinen allerersten Haifilm produziert, der (voraussichtlich) noch diesen Monat erscheinen wird.
Dieser kommt jedoch nicht, wie die meisten Haithriller, aus dem USA, sondern ist eine französische Produktion. Wie wir letztes Jahr schon berichtet haben, hat der für seine blutigen Filme wie Frontier(s), Hitman und Farang bekannte Regisseur Xavier Gens den Film über einen hungrigen Hai inszeniert, der sich aus dem Atlantik in die Seine verirrt hat und bis nach Paris geschwommen ist, wo eine brillante Wissenschaftlerin (Bérénice Bejo aus The Artist) gemeinsam mit einer jungen Umweltaktivistin (Léa Léviant) und dem Kommandanten der Flusspolizei (Nassim Lyes aus Farang) versucht, den Hai aufzuhalten, bevor die anstehende Triathlon-Weltmeisterschaft in Paris zu einem All-You-Can-Eat-Büffet wird.
Inmitten der Trashfilme wie Sharknado und Co, die den Haifilm-Markt in den letzten Jahren geflutet haben, bin ich immer dankbar über einen ernsten, spannenden und hoffentlich blutigen Haifilm. Zumindest in puncto Blut dürfte auf Gens in der Regel Verlass sein. Unten könnt Ihr den Trailer zu Im Wasser der Seine in der deutschen und französischen Originalfassung sehen:
Deutscher Trailer
Originaltrailer
Im Wasser der Seine soll eigentlich am 5. Juni bei Netflix erscheinen. Doch der Zusatz "Eigentlich" steht nicht ohne Grund da, denn wenige Tage vor der Veröffentlichung des Films wurde in Paris eine Klage gegen die Macher eingereicht, laut der die Idee zum Film von seinem anderen unverwirklichten, aber registrierten Projekt gestohlen wurde, in dem ein riesiger mörderischer Wels die Seine in Paris terrorisieren sollte. Sollten das Gericht befinden, dass die Klage begründet ist, könnte die Veröffentlichung des Films verzögert oder gar ganz gestrichen werden. Sollte es soweit kommen, werden wir Euch natürlich informieren, bis dahin freuen wir uns aber darauf zu sehen, was sich Im Wasser der Seine so herumtreibt.