Quelle: Saban Films
Nach einigen kleinen Auftritten machte Amber Heard als Titeldarstellerin des Slashers All the Boys Love Mandy Lane auf sich aufmerksam. Nichtsdestotrotz folgten in den Jahren darauf für sie hauptsächlich undankbare Nebenrollen in Filmen wie Ananas Express, Zombieland, The Stepfather, The Fighters und Magic Mike XXL. Erst mit ihrer Besetzung als DC-Comicfigur Mera in Justice League und Aquaman konnte sie endlich Rollen in großen Blockbustern ergattern. Mit einem Einspiel von mehr als einer Milliarde US-Dollar wurde Aquaman zum weltweiten Megahit. Es schien, als hätte Heard es endlich geschafft, in die erste Liga aufzusteigen. Doch ihre skandalträchtige Scheidung von Johnny Depp, die gegenseitigen Vorwürfe häuslicher Gewalt und die darauffolgenden Gerichtsverfahren ließen ihre Karriere abrupt entgleisen.
Waren die Sympathien im Zuge der #MeToo-Welle noch überwiegend auf ihrer Seite, änderte es sich, als immer mehr Einzelheiten aus der turbulenten Ehe der beiden ans Licht gekommen sind und Zweifel in ihre Darstellung der Vorfälle geschlichen sind. Ich vermag kein Urteil darüber zu fällen, was zwischen Depp und Heard wirklich vorgefallen ist, Fakt ist jedoch, dass letztlich die Karrieren der beiden unter ihrem Rosenkrieg massiv gelitten haben.
Nächsten Monat kehrt Heard in Aquaman: Lost Kingdom erstmals seit dem ersten Aquaman vor fünf Jahren in die Kinos zurück, wenn auch mit deutlich reduzierter Rolle gegenüber dem Vorgänger, ihr eigentliches schauspielerisches Comeback ist jedoch schon im Oktober in den USA in einigen wenigen Kinos und über Video-On-Demand erschienen. In In the Fire spielt Heard eine Ärztin aus New York, die Ende des 19. Jahrhunderts zu einer entlegenen Plantage reist, um sich um einen verstörten Jungen zu kümmern, der augenscheinlich unerklärliche Fähigkeiten besitzt. Sie behandelt das Kind, gerät aber durch in den Konflikt mit dem örtlichen Priester, der davon überzeugt ist, dass der Junge vom Teufel besessen und der Grund für die Missstände im Dorf sei. Ein Krieg zwischen Religion und Wissenschaft entbrennt.
Splendid wird Conor Allyns Regiearbeit am 26. Januar auf DVD und Blu-ray in Deutschland veröffentlichen. US-Kritiken zum Film sind sehr bescheiden ausgefallen, doch vielleicht gibt es hierzulande einige Neugierige, die wissen wollen, welche Rollen Heard nach den ganzen Skandalen noch spielt. Unten könnt Ihr jedenfalls den Originaltrailer, zwei Filmausschnitte, das offizielle Filmplakat und das deutsche DVD-Covermotiv zum Film sehen: