Leonardo DiCaprio in Inception (2010) © Warner Bros. Pictures
Quelle: Warner Bros. Deutschland
Dreht sich der Kreisel weiter oder fällt er gleich um?
Diese Frage können sich Cineasten nächsten Monat wieder vor der großen Leinwand stellen. Anlässlich des hoffentlich baldigen Kinostarts von Tenet und seines eigenen zehnjährigen Jubiläums wird Warner Bros. Christopher Nolans Science-Fiction-Meisterwerk Inception zurück in die Kinos bringen. Die Wiederaufführung wurde zunächst für das Wochenende angekündigt, an dem Tenet ursprünglich Mitte Juli starten sollte, quasi als Trostpflaster für alle Filmfans, die sehnlichst Nolans neusten Regiestreich erwarten. Als Tenet jedoch kürzlich um weitere zwölf Tage nach hinten verschoben wurde, zog er Inception mit sich nach hinten. Erst ab dem 30. Juli wird Inception nun in Deutschland, und einen Tag später in den USA wieder in den Kinos gezeigt. Seit geraumer Zeit wird spekuliert, ob Tenet, in dem Zeitmanipulation eine zentrale Rolle spielt, eine inoffizielle Fortsetzung von Inception ist oder zumindest in dessen Welt spielt. Dass Warner die Wiederaufführung möglichst zeitnah an dem Kinostart von Tenet haben möchte, befeuert natürlich diese Gerüchte.
Doch völlig unabhängig davon, ob es eine Verbindung zwischen Inception und Tenet gibt oder nicht, freue ich mich sehr, den Film wieder im Kino sehen zu können. Zwar habe ich ihn mit in den ersten zwölf Monaten nach seiner Originalveröffentlichung sage und schreibe siebenmal im Kino angeschaut (so häufig habe ich lediglich noch für Avatar ein Ticket gelöst), doch es ist ein Film, den ich mir immer wieder anschauen kann, und der sich natürlich für ein Kinoerlebnis anbietet. Für alle, die den Film seinerzeit aus irgendeinem Grund nicht im Kino gesehen, sondern ihn erst später auf DVD oder Blu-ray entdeckt haben, oder diejenigen, die 2010 vielleicht einfach noch zu jung waren, ist es die Gelegenheit, einen der innovativsten und visuell beeindruckendsten Blockbuster der letzten zehn Jahre dort nachzuholen, wo er hingehört.
Ich hoffe, dass die Wiederaufführung auch in IMAX-Kinos stattfinden wird, denn auf einer IMAX-Leinwand habe ich Inception noch nicht gesehen und gehe fest davon aus, dass es ein besonders traumhaftes Erlebnis ist.
Mit mehr als $800 Mio Einspiel weltweit ist Inception Nolans kommerziell erfolgreichster Film außerhalb seiner Dark-Knight-Trilogie. Bei der Oscarverleihung 2011 war er achtmal nominiert und hat viermal gewonnen, obwohl Nolan selbst absurderweise die Regie-Nominierung verwehrt wurde. Diese hat er erst sieben Jahre später endlich für Dunkirk erhalten.
Werdet Ihr Euch Inception (wieder) im Kino anschauen?