Harrison Ford in Indiana Jones und der Tempel des Todes (1984) © Lucasfilm
Quelle: Variety
Vor zehn Jahren hat Disney Lucasfilm für schlappe 4,05 Milliarden US-Dollar aufgekauft und was für jeden Durchschnittsmenschen natürlich nach einer unfassbaren Summe klingt, war möglicherweise das Schnäppchen des Jahrhunderts. Allein die fünf von Disney seitdem produzierten Star-Wars-Filme spielten weltweit rund 6 Milliarden Dollar ein, ganz zu schweigen von ihren Heimkino-Einnahmen, dem Merchandising-Milliarden oder den Millionen Abonnenten, die die Star-Wars-Serien zu Disney+ lockten.
Doch auch wenn Star Wars das Kronjuwel von Lucasfilm ist, hat Disney mit dem Studio auch die Rechte an einigen anderen Filmen erworben, darunter Willow, der diesen Monat mit einer Disney+-Serie fortgesetzt wird, und natürlich Indiana Jones. Im Gegensatz zu Star Wars hat sich Disney mit Indiana Jones Zeit gelassen und erst nächstes Jahr kehrt Harrison Ford in Indiana Jones 5 15 Jahre nach seinem letzten Auftritt als Hobby-Archäologe und Schatzjäger in die Kinos zurück. Schaut man sich nostalgische Franchise-Revivals wie Top Gun: Maverick oder eben Disneys Star Wars an, weiß man, dass großer Kassenerfolg für Indiana Jones 5 vorprogrammiert ist.
Doch was kommt danach? Der 80-jährige Ford hat bereits angekündigt, dass es diesmal ganz definitiv sein letzter Einsatz als Indy sein wird und zudem erklärt, dass es ohne ihn keinen Indiana Jones geben kann. In seinen Worten: "Wenn ich tot bin, ist er tot". Doch Disney hat schließlich nicht das ganze Geld für die Rechte bezahlt, um nur einen einzigen Film noch aus dem Franchise zu holen.
Deshalb wird aktuell eine "Indiana Jones"-Serie exklusiv für Disney+ entwickelt. Wie genau sie mit den Filmen verbunden sein wird, ob es sich um ein Prequel, wie die Anfang der Neunziger produzierte "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones", handeln wird oder um ein Spin-Off zu einem Charakter aus dem kommenden fünften Film, ist noch unklar, ebenso wenig ob Ford selbst an der Serie irgendwie beteiligt sein wird. In "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" absolvierte er seinerzeit in einer Folge einen Gastauftritt. Aus Solo: A Star Wars Story hat Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy die Lektion geelrnt, ikonische Charaktere nicht neu zu besetzen, weshalb ich bezweifle, dass sie den gleichen Fehler noch einmal macht.
Noch ist nichts in trockenen Tüchern und Disney sucht aktuell nach Autoren für die potenzielle Serie. Wir werden Euch über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten.