Toby Jones und Harrison Ford in Indiana Jones und das Rad des Schicksals © 2023 Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.
Quelle: Collider
UPDATE
Die finale Laufzeit des Films ist sogar noch länger als gedacht: 154 Minuten.
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Ich habe in letzter Zeit häufig über den Trend zu immer längeren Sequels in Hollywood geschrieben. Dieses und letztes Jahr haben wir viele Beispiele dieser Entwicklung erlebt. Jurassic World – Ein neues Zeitalter, The Batman, Black Panther: Wakanda Forever, Avatar: the Way of Water, John Wick: Kapitel 4, Scream VI und Ant-Man and the Wasp: Quantumania waren die längsten Filme ihrer jeweiligen Franchises und mit Guardians of the Galaxy Vol. 3 und Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil eins wird sich der Trend auch im Sommer fortsetzen. Zweieinhalb Stunden ist inzwischen zu einer Standard-Laufzeit für viele Blockbuster geworden.
Das soll jedoch keine Kritik an ausschweifenden Filmlängen sein, denn letztlich geht es darum, ob die Laufzeit auch gerechtfertigt ist. Bei manchen dreistündigen Filmen vergeht die Zeit wie im Flug, während sich einige 90-Minüter doppelt so lang anfühlen. Der legendäre Filmkritiker Roger Ebert hat es am besten zusammengefasst, als er schrieb: "Ein guter Film ist nie zu lang und ein schlechter nie kurz genug." Dennoch habe ich mich beim vierten John Wick letztens mehrfach gefragt, ob die Straffung um 20-30 Minuten dem Tempo nicht gut getan hätte.
In diesen Trend wird sich auch der fünfte Indiana-Jones-Film einfügen, in dem Harrison Ford seine ikonische Rolle als Abenteurer und Archäologe zum allerletzten Mal verkörpern wird. Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy hat bei der Star Wars Celebration in London am Wochenende enthüllt, dass der Film rund 142-143 Minuten lang ist. Damit wäre er mit Abstand der längste Teil der Reihe und mindestens 15 Minuten länger als Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, der mit 128 Minuten bislang das längste Indy-Abenteuer war. In der Masse der modernen Blockbuster-Franchises à la Marvel ist diese Laufzeit jedoch wirklich nichts Besonderes. Kennedy hat im Interview bestätigt, dass die längere Laufzeit tatsächlich etwas war, worüber während der Produktion gesprochen wurde, dass es aber natürlich letztlich immer darauf ankommt, wie lang sich ein Film anfühlt. Sie gab außerdem zu, dass die Popularität der Streaming-Serien heutzutage zu längeren Filmlaufzeiten beigetragen haben könnte.
In Indiana Jones und das Rad des Schicksals wird Indy ein letztes Mal gegen die Nazis kämpfen, diesmal jedoch im Jahr 1969, als ein Alt-Nazi, der inzwischen für die US-Regierung arbeitet, nach einem Artefakt sucht, um den Lauf der Geschichte zu verändern. Mads Mikkelsen ("Hannibal") spielt Indys Widersacher Jürgen Voller, Boyd Holbrook ("Narcos") verkörpert seinen Handlanger Klaber und Phoebe Waller-Bridge ("Fleabag") spielt Indys Patentochter Helena, neben der er sein letztes Abenteuer bestreitet. John Rhys-Davies kehrt als Sallah zurück und Antonio Banderas (Die Maske des Zorro), Toby Jones (Empire of Light) und Thomas Kretschmann (King Kong) spielen weitere Rollen. James Mangold (Le Mans 66) führte Regie, während Steven Spielberg diesmal nur als Produzent fungierte.
Den finalen Trailer zu Indiana Jones und das Rad des Schicksals könnt Ihr hier sehen. In unsere Kinos wird der Film voraussichtlich am 29. Juni kommen und ist definitiv mein meisterwarteter Film diesen Sommer. Nach der Enttäuschung von Das Königreich des Kristallschädels hoffe ich auf einen würdigen Abschied für Dr. Jones.
