Quelle: Lucasfilm
Letztes Jahr haben die Kinogänger die Rückkehr von Tom Cruise als Flieger-Ass Pete "Maverick" Mitchell in Top Gun: Maverick 36 Jahre nach seinem ersten Auftritt in der Rolle mit offenen Armen begrüßt und machten den Film zu einem der umsatzstärksten Blockbuster aller Zeiten mit fast $1,5 Milliarden Einspiel. Natürlich hat dabei geholfen, dass Maverick ein verdammt guter Film war, der sogar bei den Oscars in der Königsklasse nominiert wurde, doch es lässt sich auch nicht leugnen, dass Nostalgie nach alten Franchises und Charakteren aus den Achtzigern und Neunzigern zu den größten Kassenschlagern des gegenwärtigen Kinos gehört. Scream, Ghostbusters: Legacy, die Jurassic-World-Filme und aktuell auch der Super-Mario-Bros.-Animationsfilm sind weitere Beispiele dafür und dem Hype um Michael Keatons Rückkehr als Batman in The Flash nach zu urteilen, wird auch die DC-Verfilmung massiv von der Nostalgie profitieren.
Das sind auch beste Voraussetzungen für den neuen Indiana-Jones-Film, in dem der inzwischen 80-jährige Harrison Ford ganz definitiv zum allerletzten Mal den Abenteurer, Schatzjäger und Archäologie-Professor verkörpern wird, den er zum ersten Mal vor über 40 Jahren gespielt hat. Der neue Film wird im Idealfall gleich mehrere Generationen an Indy-Fans ansprechen, und so begeistert das Kind bei uns zu Hause die alten Indiana-Jones-Filme schaut, habe ich keine Zweifel, dass nicht nur die Kinder der Achtziger und Neunziger Feuer und Flamme für ihn sein werden. Obwohl zwischenzeitlich eine Disney+-Serie aus der Welt von Indiana Jones in Arbeit war, wurde diese einem neuen Bericht zufolge auf Eis gelegt, sodass der kommende fünfte Film für absehbare Zeit wirklich das finale Kapitel von Indys Abenteuern sein wird.
Indiana Jones und das Rad des Schicksals – der deutsche Titel wurde vom ursprünglichen "Der Ruf des Schicksals" Mitte März geändert – wird nach zahlreichen Verschiebungen am 29.06.2023 in unsere Kinos kommen. Dazu wurde heute der brandneue finale Trailer veröffentlicht, der mein Herz höher schlagen lässt als die Trailer zu allen anderen Filmen diesen Sommer:
Deutscher Trailer
Originaltrailer
Indiana Jones und das Rad des Schicksals wird Indy abermals in den Kampf gegen seine Erzfeinde schicken – die Nazis! Der Zweite Weltkrieg ist im Film, der im Jahr 1969 spielt, zwar schon seit über zwei Jahrzehnten vorüber, doch der Wissenschaftler und Alt-Nazi Jürgen Voller (Mads Mikkelsen), die für die die NASA arbeitet und dessen Wege sich während des Kriegs schon mit Indy kreuzten, schmiedet insgeheim Pläne, Geschichte nach seinen Vorstellungen neu zu schreiben und Hitlers Fehler zu korrigieren. Dafür braucht er ein geheimnisvolles, mächtiges Artefakt, doch natürlich hat er die Rechnung ohne Indy und seine Patentochter Helena (Phoebe Waller-Bridge) gemacht.
John Rhys-Davies kehrt in dem Film als Indys alter Freund Sallah zurück, Antonio Banderas (Die Maske des Zorro) hat eine Nebenrolle als Indys Verbündeter Renaldo, Toby Jones (Empire of Light) spielt Helenas Vater Basil, Boyd Holbrook ("Narcos") verkörpert Vollers brutalen Handlanger Klaber und Thomas Kretschmann (King Kong) übernimmt die Rolle des Colonel Weber, der 1944 mit Voller zusammengearbeitet hat. Für die Flashback-Szenen, die 1944, also nur sechs Jahre nach Der letzte Kreuzzug, spielen, wurde Ford digital verjüngt und das Ergebnis ist wirklich bemerkenswert.
James Mangold (Logan – The Wolverine) übernahm die Regie des Films von Steven Spielberg, der sich auf den Produzentenposten zurückgezogen hat. Filmmusik-Legende John Williams schrieb den Score zu dem Film und überlegte, danach in den Ruhestand zu gehen. Diese Ankündigung hat Williams jedoch inzwischen zurückgezogen und wird mit Spielberg an seinem nächsten Film wieder zusammenarbeiten.
Unten findet Ihr noch das tolle, altmodische US-Filmplakat zum neuen Indy-Abenteuer: