Final Destination und Evil Dead sind nicht die einzigen Horror-Franchises, deren sechster Teil nächstes Jahr voraussichtlich in die Kinos kommen wird. Während die nächsten Filme aus den beiden bluttriefenden Reihen noch keinen konkreten Starttermin haben, jedoch 2025 für ihre Veröffentlichung anpeilen, hat Sony den sechsten Insidious-Film für den US-Start am 29.08.2025 terminiert. Der deutsche Kinostart steht noch nicht fest.
Es gibt aktuell keinerlei weitere Details zu Insidious 6, es handelt sich dabei jedoch nicht um das angekündigte Spin-Off Thread: An Insidious Tale von Regisseur Jeremy Slater ("Moon Knight") mit Kumail Nanjiani und Mandy Moore in den Hauptrollen, sondern scheinbar um einen neuen Teil aus der Hauptreihe.
Die Ankündigung von Insidious 6 steht im direkten Widerspruch zur Aussage des Produzenten Jason Blum aus dem letzten Jahr, der kurz vor dem Kinostart von Insidious: The Red Door noch behauptet hat, dass die Reihe danach eine lange Pause einlegen würde. Blum sagte damals gegenüber Discussing Film: (aus dem Englischen)
Die Leute sollten besser diesen Insidious schauen, es ist der letzte! Um eine ernstere Antwort zu geben: Das wird der letzte Insidious-Teil für eine ganze Weile sein. Es wird vermutlich kein endgültiger Schluss sein, aber es wird sicherlich eine sehr lange Ruhepause sein. Wenn jemandem in zehn Jahren eine Idee einfällt, wer weiß? Aber es gibt keinen Plan – wie es bei jedem bisherigen Insidious-Film der Fall war – es gibt aktuell keinen Plan für Nummer sechs.
Das war jedoch bevor Insidious: The Red Door trotz schwacher Kritiken die Erwartungen an den Kinokassen übertroffen hat und mit $188 Mio Einspiel (bei nur $16 Mio Budget) zum erfolgreichsten Teil der Reihe und einem der profitabelsten Horrorfilme 2023 wurde. Erfolg macht erfinderisch und so mussten scheinbar doch keine zehn Jahre vergehen, bis jemand die zündende Idee für einen neuen Insidious hatte, sondern lediglich zwei – einer der bislang kürzesten Abstände zwischen zwei Filmen dieser Reihe.
Nachdem der dritte und vierte Film Prequels zum ersten waren und von der Parapsychologin Elise Rainier (Lin Shaye) handelten, setzte Insidious: The Red Door letztes Jahr die Geschichte der Familie Lambert aus den ersten beiden Filmen direkt fort und brachte die Originalbesetzung aus Patrick Wilson, Rose Byrne und Ty Simpkins zurück. Wilson feierte mit dem Film sein Regiedebüt. Leider war der fünfte Ausflug ins Ewigreich auch der schwächste und der erste Insidious-Teil, dem ich wirklich wenig abgewinnen konnte. Der erste Film bleibt für mich unerreicht, doch ich mochte tatsächlich die ersten drei Nachfolger auch, insbesondere den unterschätzten vierten Film The Last Key. Insidious 6 werde ich natürlich auch eine Chance geben, in der Hoffnung, dass er zu den Stärken der früheren Filme zurückkehren und keine reine Jump-Scare-Parade wie The Red Door werden wird.
Quelle: Variety