© Blumhouse Productions
Quelle: CinePop
Kein Name ist in Hollywood aktuell so synonym mit günstig produzierten, an den Kinokassen sehr erfolgreichen und von Genrefans in der Regel geliebten Horrorfilmen wie Jason Blum. Seiner Produktionsfirma Blumhouse haben wir u. a. den Oscaranwärter Get Out, M. Night Shyamalans Split, Happy Deathday sowie die The-Purge-, Insidious-, Ouija– und Sinister-Franchises zu verdanken. Das deckt in puncto Horror bereits die meisten Hits der letzten Jahre ab, mit der Ausnahme von Es und dem Conjuring-Universum. Ähnlich wie Disney und Marvel haben Jason Blum und seine Filmemacher das Erfolgsrezept für günstige, aber effektive Genrefilme perfektioniert und wurden dafür von den Kinogängern reichlich belohnt.
Nicht anders ist es bei Insidious: The Last Key, der vergangenes Wochenende mit fast $30 Mio in den USA startete und damit deutlich besser anlief als der dritte Teil der Reihe. Bei einem Produktionsbudget von nur $10 Mio und einem wahrscheinlichen weltweiten Einspiel oberhalb von $100 Mio ist der vierte Insidious-Film wieder einmal ein großer Erfolg und Kapitel 5 ist so gut wie sicher. Im Sommer geht auch The Purge in die vierte Runde.
Etwas weniger erfolgreicher, aber bei Horrorfans auch sehr beliebt sind die beiden Sinister-Filme. Gerade der erste Teil von 2012 hat mit seiner unheimlichen Atmosphäre und den furchteinflössenden "Familienvideos" einen bleibenden Eindruck hinterlassen und fehlt selten bei der Aufzählung der gruseligsten Horrorfilme der letzten Jahre. Die Fortsetzung war leider qualitativ deutlich schwächer und schnitt auch an den Kinokassen schlechter ab als Teil 1. Seitdem gab es noch keinen dritten Auftritt des Dämons Bughuul, weil Blumhouse einfach zahlreichere profitablere Franchise in petto hatte.
Was das Interesse an der Sinister-Reihe jedoch wieder entfachen könnte, wäre ein Crossover mit dem erfolgreicheren Insidious-Franchises. Da beide Filmreihen von dämonischen Wesen handeln, spricht eigentlich nichts dagegen, sie sich überschneiden zu lassen.
Das findet auch Jason Blum, der jetzt in einem Interview offenbarte, dass ein Crossover der Franchises wahrscheinlich irgendwann kommen wird: (aus dem Englischen)
Ich hoffe es. Ich möchte es. Wir haben fast einen Insidious/Sinister-Film gemacht und ich denke immer noch, dass wir es machen könnten. Ich denke, dass wir die Welten irgendwann aufeinanderprallen lassen werden. Ich weiß noch nicht wie, aber wir werden es versuchen.
Das naheliegendste Szenario wäre ein Insidious-Prequel, in dem Lin Shayes Parapsycholigin Elise eine Familie vor Bughuul retten muss, dem Dämon aus Sinister. Vielleicht kann auch der Darth-Maul-ähnliche Dämon aus dem ersten Insidious darin vorbeischauen. Bei Horrorfans sollte ein solches Franchise-Zusammentreffen jedenfalls für große Begeisterung sorgen.