Quelle: Amazon Prime Video
Ich denke, jeder von Euch stimmt mir zu, dass es heutzutage einfach zu viele Serien gibt, um einen Überblick über das Angebot zu behalten. Die Zeiten, in denen ausschließlich Fernsehsender, ob im Free- oder Pay-TV, uns neue Serien gebracht haben, sind längst vorüber. Streaming-Dienste sprießen wie Pilze aus dem Boden und alle wollen sich mit exklusiven Eigenproduktionen von der Konkurrenz absetzen. Auch wenn ich berufsbedingt in der Regel sehr gut informiert bin, gibt es immer wieder Serien, die auch unter meinem Radar hindurchschlüpfen.
So habe ich erst dank einem guten Freund von der Existenz der animierten Superheldenserie "Invincible" von Amazon erfahren, und sie dann auch gleich mit ihm zusammen begeistert angeschaut. "Invincible" basiert auf den gleichnamigen Comics des "The Walking Dead"-Autors Robert Kirkman, der auch die Serie selbst als Showrunner schreibt und produziert. Auch in der heutigen Flut von Superheldengeschichten im Kino und Fernsehen sticht "Invincible" dadurch hervor, dass es eine zwar animierte, aber zugleich auch ernst erzählte, zuweilen sehr brutale und die Charaktere betreffend einfühlsame Serie ist, die massive Actionsequenzen und Kampfszenen aus der Vorlage spektakulär umsetzen kann, ohne ein ungeheures Budget dafür zu verschlingen, wie es bei einer Realadaption der Fall gewesen wäre.
"Invincible" ist die Coming-Of-Age-Geschichte von Mark Grayson, des 17-jährigen Sohnes einer normalen irdischen Frau und des übermächtigen Nolan Grayson alias Omni-Man, einem an Superman angelehnten Außerirdischen vom Planeten Viltrum. Auch Mark entwickelt ähnliche Superkräfte wie sein Vater, und versucht, unter dem Alter Ego Invincible in seine großen Fußstapfen zu treten. Doch die Balance seines Superheldendaseins mit einem normalen Teenager-Leben fällt ihm schwer, während dunkle Geheimnisse seines Vaters dessen Ehe belasten.
Es wäre ein Verbrechen, mehr zum Inhalt und der teilweise wirklich überraschenden Entwicklung dieser Serie zu verraten, bei der anfangs augenscheinlich unwichtigen Nebenhandlungen plötzlich größere Relevanz hinzukommt. In den frühen Morgenstunden wurde heute bei Amazon Prime die finale achte Episode der ersten "Invincible"-Staffel veröffentlicht, und falls Ihr Euch danach nach mehr sehnt, so hat Robert Kirkman sehr gute Neuigkeiten für Euch und Mark-Originalsprecher Steven Yeun. "Invincible" wurde von Amazon gleich um zwei weitere Staffeln verlängert!
Hey @InvincibleHQ fans! @steveyeun & I have some potentially exciting news to share about season 2 and… pic.twitter.com/1rgEQCTwxR
— Robert Kirkman (@RobertKirkman) April 29, 2021
Neben Yeun gehören zahlreiche Stars wie J.K. Simmons, Sandra Oh, Mark Hamill und Zachary Quinto zum Voice-Cast der Serie sowie etliche "The Walking Dead"-Darsteller in Gastsprecher-Rollen, weshalb sich die englische Originalfassung sehr lohnt. Falls Eure Neugier bereits geweckt ist, unten noch der Trailer zu Staffel 1: