Quelle: Lionsgate
Eins vorweg: Bei Invincible, um den es hier geht, handelt es sich leider nicht um die Realverfilmung der ultrablutigen Superhelden-Animationsserie von Amazon Prime bzw. der zugrundeliegenden Comics von Robert Kirkman. Sorry, Omni-Man-Fans!
Nein, mit Kirkmans "Invincible" hat der vorliegende film nichts zu tun, und auch nicht mit dem gleichnamigen Football-Drama mit Mark Wahlberg aus dem Jahr 2006, weckt aber dennoch ein gewisses Déjà-Vu. Mal sehen, vielleicht kommt Ihr darauf: In Invincible spielt der chilenische Martial-Arts-Darsteller Marko Zaror (Alita: Battle Angel) den Elitesoldaten Brock Cortez, der nach einer schweren Verletzung in einem geheimen Militärlabor mittels Nanotechnologie geheilt wird. Doch das Experiment macht aus Brock eine unaufhaltsame, gewissenslose Killermaschine. Der Sicherheitsagent Cam Devore (Johnny Strong) wird im Kampf gegen Brock ebenfalls verletzt. Um sein Leben zu retten, wird er mit der gleichen Nanotechnologie behandelt, die Brock psychotisch und unbezwingbar gemacht hat. Nur so hat Cam auch die Chance, Brock aufzuhalten, bevor er mehr Schaden anrichtet, doch er selbst muss sich gegen die Impulse wehren, die seinen Gegner durchdrehen ließen.
Ganz abgesehen davon, dass es höchst fragwürdig klingt, jemanden dem gleichen Experiment zu unterziehen, das bereits kolossal gescheitert ist und Menschenleben kostete, erinnert die Handlung von Invincible doch mehr als nur ein wenig an eine Comicverfilmung mit Vin Diesel. Okay, wenn Ihr Euch an Bloodshot kaum erinnern könnt, können wir es Euch auch nicht verübeln. Es war einer der letzten Filme, der vor den weltweiten Kinoschließengen im März 2020, erschienen ist. Es war auch einer der ersten Filme, die Sony kurzerhand im Stream-Verleih und -Verkauf zu Beginn der Pandemie geschikt hat. Offenbar war er rentabel genug, dass ein zweiter Film mit Diesel bereits entwickelt wird. Wer sich die Zeit bis dahin mit einer R-rated-Billigversion des Plots vertreiben will, kann sich Invincible vormerken. Ein Bonus für Actionfans könnte der Auftritt des B-Movie-Darstellers Michael Paré in dem Film sein.
Lionsgate wird Invincible am 8. März in den USA im Heimkino und über Video-On-Demand veröffentlichen. Einen deutschen Releasetermin gibt es noch nicht. Den Trailer und das offizielle Filmplakat findet Ihr unten: