Jon Favreau in Spider-Man: No Way Home © 2021 Sony Pictures
Quelle: Comicbook
Artikel enthält Spoiler zu Spider-Man: No Way Home und Avengers: Endgame!
Als Tony Starks Sicherheitschef Happy Hogan sorgt Jon Favreau immer wieder für heitere Momente im Marvel Cinematic Universe, doch sein Charakter hat inzwischen schon viel durchgemacht. Zu Beginn von Iron Man 3 wird er bei einer Explosion schwer verletzt und landet im Koma. In Avengers: Endgame verliert er seinen besten Freund Tony im Kampf gegen Thanos. In Spider-Man: Far From Home gibt es mit einer Romanze zwischen Happy und Peter Parkers Tante May (Marisa Tomei) endlich auch eine positive Entwicklung für Happy, doch diese findet ein jähes Ende im aktuellen Spider-Man: No Way Home, als (Spoileralarm!!) sich May erst von Happy trennt und dann vom Green Goblin umgebracht wird.
Doch ursprünglich erwartete Happy schon viel früher ein ganz düsteres Schicksal im MCU. In der ersten Drehbuchfassung von Iron Man 3 sollte er die Explosion am TCL Chinese Theatre in Los Angeles nicht überleben. Sein Tod sollte dem Film die Tragik verleihen, die den durch die Ereignisse von The Avengers traumatisierten Tony antreiben würde. Doch Favreau, der Regisseur der ersten zwei Iron-Man-Filme, wollte das Marvel-Universum noch nicht verlassen und überzeugte Kevin Feige davon, die Figur am Leben zu lassen. Das hat Feige neulich in einem Interview verraten: (aus dem Englischen)
Es gab einen kleinen Unterschied im Drehbuch zum finalen Film, und er bestand darin, dass Happy gestorben ist. Jon hatte dann eine Anmerkung für uns – es war eine der wichtigsten Anmerkungen, die er uns bei Marvel je gab – die lautete: "Was wäre, wenn Happy schwer verletzt werden würde, aber nicht sterben würde?"
Favreau bestätigte Feiges Enthüllung:
Er lügt nicht! Es stimmt, es stimmt. Sie haben dem zugestimmt und ich bin so froh, Teil davon bleiben zu dürfen und mit Tom Holland von Anfang an zusammenarbeiten zu dürfen. Es ist so ein großes Vergnügen mit ihm und Jon Watts, der unglaublich talentiert ist, zusammenzuarbeiten, es macht einfach Spaß, diese Beziehung mit Marvel Studios fortzuführen. Es ist ein großer Teil meines Lebens und diese Menschen sind meine Freunde und meine Kollegen.
Happy wurde zu einem zentralen Element der Spider-Man-Trilogie von Sony und Marvel und trat in jedem der drei Filme auf. Sein Beitrag zum Marvel-Kinouniversum besteht aber natürlich auch in den ersten zwei Iron-Man-Abenteuern. Wenn der erste Iron Man nicht so erfolgreich und beliebt geworden wäre, wer weiß, wie sich das MCU sonst entwickelt hätte. Allein deswegen war man beim Studio vermutlich gerne bereit, seine Bitte zu würdigen. Feige ist jedenfalls sehr froh, Favreau vor und hinter der Kamera als Teil des MCU dabei zu haben:
Ich habe das viele Male gesagt: Das MCU wäre ohne Mr. Favreau nicht, was es ist. Natürlich auch wegen iron Man und allem, aber auch dass er das Herz und die Seele von Happy Hogan ist, ist wirklich großartig.
Da muss ich ihm zustimmen. Happys Tod wäre vermutlich ein emotionaler, tragischer Moment, doch ich bin froh über die stattdessen erfolgte Entwicklung der Figur. Freut es Euch auch, dass Happy bis heute überlebt hat?