Quelle: Amazon Studios
Jack Ryan ist vermutlich der berühmteste fiktive CIA-Agent aller Zeiten. Tom Clancys Schöpfung feierte in "Jagd auf Roter Oktober" vor 33 Jahren sein Romandebüt und trat seitdem in mehr als 20 weiteren Romanen auf, häufig auch als Nebenfigur, nachdem sein Sohn Jack Ryan, Jr. ebenfalls der Agency beigetreten ist. Romane über Jack Ryan und seinen Sohn werden auch nach Clancys Tod vor vier Jahren immer noch fleißig publiziert, geschrieben von anderen Autoren in Clancys Namen.
Seit 1990 spielten vier verschiedene Schauspieler Jack Ryan im Kino, zuletzt Chris Pine in Jack Ryan: Shadow Recruit, mit dem eigentlich ein neues Jack-Ryan-Franchise starten sollte. Doch der Film floppte an dne Kinokassen und das geplante Franchise löste sich im Nichts auf.
Jetzt versucht es Amazon etwas anders: Jack Ryan wird zum Serienhelden. Angesichts seiner unzähligen Romanabenteuer gibt es mehr als genug Stoff für viele Staffeln, sollte die Serie Erfolg haben. Die erste Staffel, die aus zehn Folgen bestehen wird, beruht jedoch auf keinem Roman von Clancy, sondern erzählt eine eigene Geschichte vom jungen Jack Ryan, der mit der Welt der Spionage erst vertraut wird. "The Office"-Star John Krasinski spielt Ryan und die Serie wird im nächsten Frühjahr bei Amazon Prime ihre Premiere feiern.
Amazon hat jetzt den ersten Teaser zur Serie veröffentlicht, doch wer hofft, darin einen Blick auf Krasinski als Ryan zu erhaschen, wird enttäuscht sein. Vielmehr folgt der Teaser wortwörtlich dem Geld, bzw. einem Geldschein, der über Umwege von einem kleinen Mädchen zu einer Terroristengruppierung kommt. Als CIA-Analytiker wird Ryan in der Serie auch dem Geldfluss folgen und so finsteren Mächten auf die Schliche kommen.
Ein etwas aussagekräftigerer Teaser, in dem auch Szenen aus der eigentlichen Serie gezeigt werden, wird Anfang Oktober bei der New York Comic Con Premiere feiern und uns dann Eindrücke von Krasinski als Jack Ryan gewähren. In weiteren Rollen werden Abbie Cornish als Ryans Love Interest und spätere Ehefrau Cathy Mueller, Wendell Pierce als Admiral James Greer und Oscargewinner Timothy Hutton als CIA-Operationsleiter Singer zu sehen sein. Laut Regisseur Daniel Sackheim, der drei Episoden der ersten Staffel inszenierte, ist die Serie vor allem von Harrison Fords Ryan-Filmen inspiriert, was für mich vielversprechend klingt. Es ist schade, dass Ford Ryan lediglich zweimal spielte (immerhin häufiger als Baldwin, Affleck oder Pine).