Zurück zu den Wurzeln: James Bond 25 wird auf Jamaika gedreht

Daniel Craig in Spectre (2015) © MGM

Quellen: Dagbladet, Indiewire

Es ist fast genau ein Jahr hin, bis James Bond am 9.04.2020 in unsere Kinos zurückkehren soll. Es wird Daniel Craigs letzter Auftritt als 007 sein, etwa 14 Jahre nachdem er die Rolle übernommen hat. So lange war niemand James Bond, auch wenn Roger Moore in insgesamt mehr Bond-Filmen mitgespielt hat.

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Nach Blockbuster-Maßstäben ist es gar nicht mehr lange bis zum Kinostart. Manche Filme nehmen heutzutage ein Jahr (oder länger) alleine für die Post Production in Anspruch. Bei James Bond 25 haben hingegen die Dreharbeiten noch gar nicht offiziell begonnen. Ursprünglich sollte der Dreh diesen Monat beginnen, doch Verzögerungen bei der Fertigstellung des Drehbuchs haben den Drehstart offenbar bis Mai aufgeschoben. Zuletzt wurde Scott Z. Burns (Contagion) für eine umfassende Überarbeitung des Drehbuchs von Neal Purvis und Robert Wade angeheuert. Ende letzten Monats reichte er seine Überarbeitung ein, die jedoch angeblich unfertig war. Burns hatte einen sehr knappen Zeitplan und konnte aufgrund anderer Verpflichtungen nicht mehr weitermachen. Wer das Drehbuch nun fertigstellen wird, ist noch unbekannt.

Erste Szenen aus dem Film sind jedoch bereits entstanden, auch wenn Daniel Craig an ihnen scheinbar nicht beteiligt war. Ende März wurde einige Tage lang in Norwegen für den Film gedreht. Der Grund für diesen frühen Dreh war, dass eine Sequenz aus dem Drehbuch nach einem gefrorenen See in Norwegen verlangte. Hätte man länger gewartet, wäre dieser aufgetaut. Gedreht wurde 18 Meilen nördlich von Oslo. In der Szene wird ein junges Mädchen von einem maskierten und bewaffneten Schurken in einer Eislandschaft verfolgt. Die Maske erinnert an das Phantom der Oper. Aufnahmen vom Dreh dieser Szene könnt Ihr unten sehen:

Der Hauptdreh des Films wird James Bond jedoch in deutlich wärmere Gegenden bringen. Die Eröffnungssequenz des Films soll angeblich in Süditalien entstehen. Jetzt wurde auch bekannt, dass große Teile des Films auf Jamaika gedreht werden sollen. Das würde James Bond zu seiner Geburtsstätte zurückbringen. Es war auf seinem Goldeneye-Anwesen auf Jamaika, wo Ian Fleming die ersten "James Bond"-Romane verfasst hat. Auf Jamaika wurde auch der allererste Bond-Film 007 jagt Dr. No gedreht, ebenso wie Leben und sterben lassen mit Roger Moore. Daniel Craig verschlug es in Casino Royale ebenfalls in die Karibik, jedoch auf die Bahamas. Ein Dreh auf Jamaika wäre ein runder Abschluss. Olivia Grange, die jamaikanische Ministerin für Sport, Kultur und Unterhaltung, steht in Verhandlungen mit den Bond-Produzenten über einen Dreh auf dem Inselstaat.

Darüber hinaus wird James Bond 25 natürlich in den britischen Pinewood Studios gedreht werden. Griechenland soll ebenfalls ein Drehort-Kandidat sein.

Nachdem zuletzt Roger Deakins (Skyfall) und Hoyte Van Hoytema (Spectre) für phänomenale Bilder sorgten, hat Regisseur Cary Joji Fukunaga den oscarprämierten La-La-Land-Kameramann Linus Sandgren für James Bond 25 an Bord gebracht. Unter ihm sollen die großen Actionsequenzen des Films mit 65mm-IMAX-Kameras gedreht werden. Diese kamen wohl bereits beim Dreh in Norwegen zum Einsatz.

Derweil bleiben Rami Malek (Bohemian Rhapsody) als neuer Bond-Bösewicht und Billy Magnussen (Game Night) als möglicher CIA-Verbündeter unbestätigt, es gab jedoch schon mehrere Andeutungen, dass sie die Rollen in dem Film übernehmen werden. Sicher zurück sind Léa Seydoux als Madeleine Swann, Ralph Fiennes als M, Naomie Harris als Miss Moneypenny und Ben Whishaw als Q.

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