James Bond wird im Herbst 2019 zurückkehren

Quelle: EON Productions

Jetzt wird’s konkret! EON Productions und MGM haben den US-Starttermin des noch unbetitelten 25. James-Bond-Films bekanntgegeben. Am 8.11.2019 wird sich der MI6-Agent mit der Lizenz zum Töten in Nordamerika wieder zum Dienst melden. Internationale Starttermine stehen noch nicht fest, doch wie es mittlerweile üblich ist, wird  James Bond 25 in weiten Teilen der Welt eine bis zwei Wochen vor dem US-Kinostart anlaufen. In Deutschland startete Spectre 2015 nur einen Tag vor Nordamerika, Skyfall bekamen wir jedoch acht Tage früher zu sehen. Wenn ich raten dürfte, würde ich auf den 31.10.2019 als deutschen Starttermin tippen, weil der Film auf diese Weise auch vom Allerheiligen-Feiertag am Startwochenende profitieren würde.

James Bond 25 wird wieder vom Autoren-Duo Neal Purvis und Robert Wade geschrieben, die am Drehbuch zu jedem Bond-Film seit Die Welt ist nicht genug gearbeitet haben (jedoch fast immer gemeinsam mit anderen Autoren, wie Paul Haggis oder John Logan). Darüber hinaus lässt die Startankündigung jedoch zwei wichtige Fragen offen: wer wird James Bond spielen und welches Studio wird den Film in die Kinos bringen? Bei den letzten vier Filmen, seit dem Franchise-Reboot Casino Royale, lauteten die Antworten Daniel Craig und Sony. Craig spielte 2006 erstmals die Rolle und überzeugte schnell viele Zweifler an der Besetzung des blonden Bonds. Auch wenn es bis heute einige Gegner von Craig als Bond und des neuen, bodenständigeren Stils seiner Filme gibt, gilt er für viele als der beste Bond-Darsteller neben Sean Connery. Nach Spectre, dessen Dreharbeiten Craig sehr ausgelaugt haben, steht seine Rückkehr für einen fünften Film permanent auf der Kippe, auch wenn EON und MGM deutlich gemacht haben, dass sie ihn gerne weiterhin als 007 behalten würden. Eine finale Ankündigung hinsichtlich seiner Beteiligung wird vermutlich schon bald erfolgen und für die Fans von Craigs Bond sieht es ganz gut aus. Die New York Times berichtet, dass Craigs Rückkehr für einen letzten Bond-Film so gut wie sicher sei und beruft sich dabei auf produktionsnahe Quellen.

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Für Sony sieht es wiederum weniger gut aus. Mit Spectre ist der Vertriebsdeal zwischen Sony und MGM ausgelaufen und angeblich war man bei EON mit Sonys Handhabung des Marketings nicht ganz zufrieden. Fünf Studios befanden sich zuletzt im Rennen um den Erwerb der Vertriebsrechte des Agentenreihe: Sony, Warner Bros., 20th Century Fox, Universal und, überraschenderweise, Annapurna Pictures, die Independent-Produktionsfirma hinter Filmen wie American Hustle oder Zero Dark Thirty. Wer den Zuschlag bekommen wird, werden wir auch bald erfahren.

Die Rückkehr von Craig als Bond würde bedeuten, dass er Roger Moores Rekord brechen würde als Darsteller, der am längsten Bond verkörperte. Moore verbrachte 14 Jahre und 8 Tage in der Rolle und Craig, der im Oktober 2005 offiziell besetzt wurde, würde das im Oktober 2019 bereits schlagen. Moores Filmzahl (7) wird er jedoch nicht erreichen. Die Pausen zwischen Craigs Bond-Auftritten wären ungewöhnlich lang. Es vergingen vier Jahre zwischen Ein Quantum Trost und Skyfall und es würden auch vier Jahre zwischen Spectre und James Bond 25 vergehen.

Sollte Craig übrigens zurückkehren, könnte das auch ein Wiedersehen mit Christoph Waltz als Bonds Erzfeind Blofeld bedeuten. Waltz wurde angeblich für drei Filme unter Vertrag genommen, doch seine Rückkehr hängt wohl davon ab, ob Craig weiterhin Bond bleibt.

So gerne ich Craig als Bond auch mag und ihm einen besseren Abschlussfilm als den leicht enttäuschenden Spectre wünsche, hat Spectre seine Entwicklung eigentlich ganz gut abgeschlossen, sodass es sich anbieten würde, jetzt auszusteigen.

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