© Eon Productions
Quelle: Medical Journal of Australia
"Wie viel Alkohol konsumieren Sie?" fragte Bondgirl Madeleine Swann (Léa Seydoux) James Bond (Daniel Craig) in seinem letzten Film Spectre. "Zu viel", antwortete 007. Alkohol – mit Präferenz für den stilvollen Wodka Martini – gehört zu James Bond ebenso sehr wie Sex mit vielen Frauen, seine Walther PPK und ein Aston Martin. Der MI6-Agent mag sich über die Jahrzehnte weiterentwickelt haben, doch manche Markenzeichen wird er wohl nie ablegen.
Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß: James Bond säuft zu viel. Wer hätte das gedacht? Eine nicht ganz ernst gemeinte Studie, die im Medical Journal of Australia publiziert wurde, belegt für James Bond übermäßigen Alkoholkonsum und attestiert ihm ein schweres chronisches Alkoholproblem. Die vier Autoren gewannen mit der Studie den Weihnachts-Artikelwettbewerb der medizinischen Fachzeitschrift.
Die Erkenntnis: In seinen 24 Filmen gab es insgesamt 109 Trinkereignisse für James Bond. Besonders konzentriert waren diese in den 2000ern mit 23 separaten Trinkereignissen aufgeteilt auf drei Filme (Stirb an einem anderen Tag, Casino Royale und Ein Quantum Trost). Besonders übertrieben hat es Bond in Ein Quantum Trost. In einer Szene merkt ein Barkeeper an, Bond habe bereits sechs "Vesper Martinis" getrunken. Aus einer früheren Statistik wissen wir eh schon, dass Daniel Craig der trinkfesteste unter allen Bonds ist.
Die Studie führt an, dass James Bond nach seinen Trinksessions Sex hat, gegen Bösewichte kämpft und einmal sogar einen Nuklearreaktor bedient. Wenn Bonds Trinkverhalten gegen die Kriterien des DSM-V, eines weit verbreiteten US-amerikanischen Klassifikationssystems für psychische Störungen, gegengehalten wird, stellt die Studie fest, dass er die Kriterien für schweren Alkoholmissbrauch erfüllt. Daraufhin empfiehlt ihm die Studie, einen alternativen Weg zu finden, mit Arbeitsstress umzugehen. Unter anderem werden häufige psychologische Untersuchungen empfohlen, um festzustellen, ob er nach seinen zahlreichen Tötungen und der Folter, die er mehrfach ertragen musste, unter einem Trauma leidet. Außerdem wird Bond ein Training nahegelegt, um mit seinen Gegnern zu verhandeln, anstatt sie über den Haufen zu schießen und dadurch noch mehr Leute auf dem Gewissen zu haben.
Den gesamten ausführlichen Artikel könnt Ihr hier nachlesen und gerade durch die unbeirrbare Ernsthaftigkeit, mit der er geschrieben wurde, ist er verdammt amüsant.
Was stellen die Forscher aus Australien wohl als nächstes fest? Dass Michael Myers mörderische Tendenzen zeigt? Oder dass Hulk unter Aggressionsproblemen leidet?