Jared Leto spielt Skeletor im Masters-of-the-Universe-Film

Bereits zu Beginn seiner Schauspielkarriere hat Jared Leto mit Rollen in Filmen wie Düstere Legenden, Fight Club, Durchgeknallt und American Psycho aufmerksam auf sich gemacht. Zeitgleich verfolgte er auch seine zweite Leidenschaft. Als Frontmann von Thirty Seconds to Mars feiert er seit über 20 Jahren große Erfolge im Musikgeschäft. Den Höhepunkt seiner Schauspielkarriere erreichte er vor zehn Jahren mit dem Nebendarsteller-Oscar für seine Performance in Dallas Buyers Club. Es ist die höchste Ehre, die einem Schauspieler in Hollywood zuteilwerden kann und es schein danach, als sei Leto auf bestem Wege zum absoluten Superstar-Status.

So richtig gut läuft es für ihn seit seinem Oscartriumph jedoch nicht. Nahezu alle seine Filme seit Dallas Buyers Club wurden entweder in der Kritik zerrissen und/oder floppten an den Kinokassen. Sein Auftritt als Joker in Suicide Squad wurde bis zur Unkenntlichkeit im Schneideraum heruntergekürzt, sodass er war im Mittelpunkt der Marketingkampagne stand, jedoch weniger als zehn Minuten lang im Film selbst zu sehen war. Es ist daher vielleicht unfair, anhand der zerstückelten Rolle seine Performance als Joker zu beurteilen, er erhielt für sie jedoch seine erste Nominierung für die Goldene Himbeere. Für den Serienkiller-Thriller The Little Things erntete er zwar Lob, der Film ging jedoch während der Pandemie sang- und klanglos an den Kinokassen unter.

Für seinen polarisierenden Auftritt in Ridley Scotts House of Gucci erhielt er einerseits die Nominierung der Schauspielergewerkschaft, andererseits aber auch die Goldene Himbeere als schlechtester Nebendarsteller. Ein Jahr später gewann er seine zweite Goldene Himbeere für die Rolle des Marvel-Antihelden Morbius und diesmal waren sich eigentlich alle einig, dass der Schmäh-Oscar wohlverdient war. Morbius floppte und wurde zum ersten Sargnagel für Sonys Universum von Marvel-Filmen aus dem Dunstkreis von Spider-Man.

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Letztes Jahr wurde Disneys Geistervilla mit Leto in einer Bösewichtsrolle zu einem der größten Kassenflops des Jahres. Doch wer meint, dass Leto nach dieser andauernden Pechsträhne weniger Rollenangebote für große Blockbuster bekommen würde, irrt sich. In Disneys TRON: Ares wird er nächstes Jahr als titelgebendes Computerprogramm, das den Sprung in die reale Welt macht, neben Originalstar Jeff Bridges zu sehen sein. Auch die Rolle eines weiteren ikonischen Bösewichts wird ihm trotz der Joker- und Morbius-Fiaskos anvertraut. Leto wird He-Mans Erzfeind Skeletor im Realfilm-Reboot von Masters of the Universe verkörpern. Auf die Besetzung des Charakters waren Masters-of-the-Universe-Fans lange gespannt und ich kann nicht behaupten, dass ich mit Leto in der Rolle gerechnet hätte, insbesondere angesichts seiner Film-Bilanz in den letzten Jahren. Ich lasse mich aber gerne überraschen.

Auch drei von Skeletors Handlangern wurden in dem Film besetzt: Sam C. Wilson ("House of the Dragon") wird den mit zahlreichen kybernetischen Verbesserungen ausgestatteten Trap Jaw verkörpern. Kojo Attah (The Beekeeper) wird Tri-Klops spielen, einen technisch versierten, geschickten Schwertkämpfer in Skletors Gefolge. "Game of Thrones"-Hüne Hafþór Júlíus Björnsson wurde als imposanter Goat Man besetzt. Zuvor wurde die Besetzung von Alison Brie ("Community") als böse Zauberin Evil-Lyn bekannt, Skeletors Verbündete und rechte Hand.

Doch auch die Guten bekommen Verstärkung im kommenden Film. Idris Elba (Bild unten aus Luther: The Fallen Sun) wird Duncan, den Waffenmeister (Man-At-Arms) von Eternia und He-Mans engen Vertrauten und Mentor verkörpern.

Jared Leto Skeletor Idris Elba Man-At-Arms
Idris Elba in Luther: The Fallen Sun © 2023 Netflix

Nicholas Galitzine (Royal Blue) spielt Prinz Adam alias He-Man und trainiert bereits fleißig für die körperlich fordernde Rolle. Camila Mendes ("Riverdale") spielt Teela, die Anführerin der königlichen Garde von Eternia und Prinz Adams Love Interest.

Travis Knight (Bumblebee) wird Masters of the Universe für Amazon MGM Studios inszenieren. Chris Butler, der an mehreren Filmen des Animationsstudios Laika gearbeitet hat, darunter Knights Kubo – Der tapfere Samurai, aber auch ParaNorman und Missing Link, schrieb das Drehbuch. Laut einem neuen Gerücht des Hollywood-Insiders Daniel Richtman wird der Film nicht in der phantastischen Welt von Eternia, sondern in unserer Welt beginnen und Adam zunächst nicht als mächtigen Krieger, sondern einen jungen Mann, der in einem monotonen Bürojob auf der Erde feststeckt, zeigen. Die Geschichten von He-Man und seinem Kampf gegen Skeletor sind Märchen, mit denen er aufgewachsen ist, sich aber als real entpuppen. Dabei ist Adams Selbstentdeckungsreise ein zentrales Element der Handlung.

Nach aktuellem Stand soll Masters of the Universe am 05.06.2026 in die nordamerikanischen Kinos kommen. Seit mehr als 15 Jahre befindet sich das Kino-Reboot von Mattels Kultfiguren in Hollywoods Entwicklungshölle. So nah dran an der Verwirklichung war es noch nie. Die Dreharbeiten sollen bereits Anfang 2025 beginnen. Über weitere Entwicklungen werden wir Euch auf dem Laufenden halten.

Quelle: Deadline

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