Links: Jason Sudeikis in Benzin im Blut © 2018 Universal Pictures Home Entertainment
Rechts: Evangeline Lilly in Ant-Man © 2015 Walt Disney Pictures
Quelle: Deadline
Jason Sudeikis, der Comedystar aus Kill the Boss und Wir sind die Millers, ist nicht gerade der erste Schauspieler, an den ich bei der Hauptrolle in einem Actionthriller denke. Aber andererseits hätte ich auch nicht an Vince Vaughn als taffen Knastkämpfer (Brawl in Cell Block 99), oder an Adam Sandler als potenziellen Oscarkandidaten in einer ernsten Rolle (Uncut Gems), oder an Kevin James als Schurken in einem Actionfilm gedacht.
Sudeikis übernimmt neben "Lost"– und Ant-Man-Darstellerin Evangeline Lilly die Hauptrolle im Actionthriller Till Death vom israelischen Filmemacher Aharon Keshales. Keshales inszenierte zuvor gemeinsam mit Navot Papushado die Fantasy-Filmfest-Beiträge Rabies und Big Bad Wolves, wobei insbesondere letzterer eine echte kleine Perle ist. Zuletzt drehte das Duo Keshales und Papushado ihr englischsprachiges Debüt Gunpowder Milkschake, einen in Berlin entstandenen Actioner mit Karen Gillan, Angela Bassett, Lena Headey, Carla Gugino und Michelle Yeoh in den Hauptrollen.
Till Death wird Keshales' erste Solo-Regiearbeit ohne Navot Papushado, das Drehbuch schrieben die beiden jedoch gemeinsam, mit der Unterstützung des Newcomers Kai Mark. Sudeikis spielt in dem Film den Kriminellen Jimmy, der zwölf Jahre lang für bewaffneten Überfall einsitzen musste. Nach seiner Entlassung schwört er, seine Jugendliebe Annie (Lilly), die unheilbar an Krebs erkrankt ist, das beste letzte Jahr ihres Lebens zu geben. Leider wird es nicht leicht.
Keshales erklärte, wie er zu der Filmidee kam:
Till Death war jahrelang mein Herzensprojekt und hat endlich eine Heimat gefunden. Die Idee ist mir während meiner Flitterwochen eingefallen. Es ist eine Art Liebesgeschichte. Es ist eine Liebesgeschichte, die in einem Actionthriller à la Sam Peckinpah feststeckt.
Romantik, Tragik, Peckinpah-eske Action, zwei tolle Hauptdarsteller und ein interessanter Regisseur – dieses Paket lässt Till Death jetzt schon recht attraktiv erscheinen und ich werde den Film auf meinem Radar behalten. Zunächst einmal freue ich mich aber sehr auf den nächsten Keshales/Papushado-Film Gunpowder Milkshake.
Ist vorgemerkt.