Links: Jennifer Lopez in Manhattan Queen © 2018 STXFilms
Rechts: Owen Wilson in Wunder © 2017 Lionsgate
Quelle: Variety
In den späten Neunzigern und frühen Zweitausendern drehte die Filmkarriere von Jennifer Lopez richtig auf. Sie wurde sogar zur ersten Frau überhaupt, die zeitgleich einen Film (Wedding Planner) und ein Album (J. Lo) auf Platz 1 der Charts hatte. Nach 2006 konzentrierte sie sich jedoch mehr auf ihre Musikkarriere und andere Geschäfte, sodass ihre Filmauftritte eher sporadisch wurden. In den letzten vier Jahren scheint sie jedoch die Lust an der Schauspielerei wiederentdeckt zu haben. Sie übernahm in "Shades of Blue" die erste Serien-Hauptrolle ihrer Karriere und trat in kommerziell halbwegs erfolgreichen Filmen wie The Boy Next Door und Manhattan Queen auf. Bald wird sie auch in der Stripper-Dramödie Hustlers zu sehen sein.
Mit ihrem neusten Film kehrt sie jedoch zu den Genre zurück, in dem sie ihre größten Erfolge feierte – die romantische Komödie. In Marry Me spielt sie einen Popstar, der Augenblicke vor der Hochzeit mit ihrem Rockstar-Verlobten im Madison Square Garden herausfindet, dass er sie mit ihrer Assistentin betrogen hat. Sie erleidet daraufhin einen Zusammebruch und wählt einen zufälligen Mann aus dem Publikum, den sie stattdessen heiratet. Diesen plötzlich verheirateten Mathelehrer spielt Owen Wilson (Die Hochzeits-Crasher). Sarah Silverman (Battle of the Sexes) und John Bradley ("Game of Thrones") wurden in Nebenrollen verpflichtet. Regie führt Kat Coiro, die u. a. Folgen der Serien "Dead to Me", "The Mick" und "It’s Always Sunny in Philadelphia" inszenierte. Die Dreharbeiten sollen noch diesen Herbst beginnen.
Das mag nach einer generischen Wegwerf-Romcom klingen, basiert jedoch tatsächlich auf einer Graphic Novel von Bobby Crosby. Beschrieben wird die Vorlage als eine Mischung aus Notting Hill und Selbst ist die Braut, mit einem Schuss A Star Is Born. Was darin mit einer impulsiven Reaktion beginnt, wird zu einer Erforschung von Konzepten wie Beziehung, Erwartungen und Schicksal. Das klingt zumindest auf Papier ganz gut, auch wenn ich dennoch keine allzu hohen Erwartungen an die Tiefgründigkeit einer Romcom mit Jennifer Lopez und Owen Wilson haben würde.