Keanu Reeves kürzte die Hälfte seiner Dialoge in John Wick: Kapitel 4

Keanu Reeves in John Wick: Kapitel 4 © 2023 Lionsgate

Quelle: Wall Street Journal

John Wick ist kein Mann der vielen Worte. Mit seinen Gegnern wird auch nicht verhandelt oder rumdiskutiert. Viel lieber lässt er seine zahlreichen Waffen für ihn sprechen. Doch ist Euch eigentlich aufgefallen, dass John Wick von Film zu Film wortkarger geworden ist?

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Ein neuer Bericht des Wall Street Journal hat festgestellt, dass Keanu Reeves im ersten John-Wick-Film insgesamt 484 Wörter während der 101-minütigen Laufzeit sagt. Das macht ihn auch nicht gerade zur Labertasche, doch in John Wick: Kapitel 4, der aktuell in den Kinos läuft, umfassen Johns verbale Äußerungen insgesamt 380 Wörter bei einer Laufzeit von 169 Minuten. Fast ein Drittel seiner gesamten Dialoge besteht aus einem einzigen Wort wie "Yeah". Der Filmtrailer ließ ihn deutlich gesprächiger aussehen und enthielt innerhalb von zweieinhalb Minuten rund 10% von John Wicks gesamten Dialogen. Tatsächlich sagt der Charakter in dem Trailer mehr als in den ersten 25 Minuten des eigentlichen Films.

Der minimalistische Dialog des Charakters war jedoch nicht immer der Plan. Wie Regisseur Chad Stahelski verraten hat, hat Keanu Reeves selbst darauf bestanden, rund die Hälfte seiner Dialogzeilen aus dem ursprünglichen Drehbuch zu streichen: (aus dem Englischen)

Mr. Reeves hat etwa die Hälfte des Texts, der für seinen Charakter in der ursprünglichen Drehbuchfassung geschrieben wurde, gekürzt.

Seine längste Dialogzeile spricht John Wick bei seinem Treffen mit seinem alten Freund Shimazu Koji (Hiroyuki Sanada), als er im Original sagt: "You and I left a good life behind a long time ago, my friend."

John Wick steht in der Tradition schweigsamer, stoischer Actionhelden. Als Max hatte Tom Hardy in Mad Max: Fury Road nur 52 Dialogzeilen. Kurt Russell sprach im Sci-Fi-Actioner Star Force Solider nur 104 Wörter, obwohl er in 85% aller Filmszenen zu sehen war.

Dem Erfolg von John Wick: Kapitel 4 hat Reeves' Schweigen nicht geschadet. Schließlich schauen sich die Kinogänger John-Wick-Filme im Kino nicht an, um die Hauptfigur reden zu hören.

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