Links: Joseph Fiennes in "The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd" © Hulu
Rechts: Wim Hof in der NDR Talk Show 2019 © Foto: Stefan Brending /
Quelle: The Hollywood Reporter
Vielleicht habt Ihr von der Wim-Hof-Methode bzw. ihrem namensgebenden Erfinder aus den Niederlanden gehört. Vielleicht kennt Ihr ihn auch eher unter seinem Spitznamen "The Iceman". Dieser bringt seinen Ansatz im Prinzip auf den Punkt. Der Extremsportler hält mehr als zwei Dutzend Weltrekorde im Ertragen niedriger Temperaturen. So hat er selbst mehrfach seinen Rekord für die längste Verweildauer in einem Eisbad gebrochen. Leicht bekleidet erklimmt er Berge, läuft einen Marathon nördlich des Polarkreises und schwimmt unter der Eisdecke. Auch hitzebeständig soll er sein und lief einen Marathon bei praller Sonne in der Wüste, ohne dabei Wasser zu trinken.
Wim Hofs Geheimnis ist die von ihm entwickelte Methode, die aus einer speziellen Atemtechnik besteht. Dank dieser soll jeder Mensch, der sich darauf einlässt, zu ähnlichen Leistungen auflaufen können wir er, so Hof. Inzwischen hat die Methode viele Anhänger weltweit, wird aber auch immer wieder kritisch betrachtet, weil mehrere Menschen bei ihrer unvorsichtigen Ausübung auch schon ums Leben gekommen sind.
Obwohl Wim Hof bereits mit 17 eine Faszination mit eisigem Wasser entdeckte, war es seine Trauer nach dem Suizid seiner ersten Frau 1995, die ihn dazu bewegt hat, seine Techniken zu entwickeln und sich selbst herauszufordern. Das ist natürlich eine filmreife Geschichte und wird jetzt auch zu einem Film, der vom oscarnominierten Drehbuchautor Jeff Pope (Philomena) unter dem Arbeitstitel The Ice Man geschrieben wurde. Joseph Fiennes ("The Handmaid’s Tale – Der Repord der Magd") wird Hof in dem Biopic verkörpern und als ausführender Produzent fungieren.
The Ice Man hat noch keinen Regisseur oder Drehstarttermin. Das Projekt hat bereits seinen Segen von Wim Hof bekommen, der sich besonders begeistert über Fiennes' Besetzung geäußert hat. Ich hoffe dennoch, dass der Film die Wim-Hof-Methode nicht nur glorifizierend, sondern auch kritisch hinterfragt zeigen wird.
