Quelle: Universal Pictures
Nach den Riesenerfolgen seines scarnominierten Überraschungshit Sixth Sense und des Alien-Horrorthrillers Signs – Zeichen wurde M. Night Shyamalan zu einem der wenigen Regisseure, deren Name zu einer eigenen Marke nd einem Zuschauermagneten wurde. Ein Shyamalan-Film stand für übernatürliche, atmosphärische Unterhaltung mit einem großen Twist. Viele Publikationen haben ihn etwas vorschnell als neuen Steven Spielberg gepriesen, doch mit polarisierenden bis hin zu einfach schlechten Filmen wie Das Mädchen aus dem Wasser, The Happening, Die Legende von Aang und After Earth hat sich Shyamalan seinen Ruf genauso schnell verbaut, wie er ihn aufgebaut hat. Shyamalans Name klang für viele Kinogänger nicht länger als Verkaufsargument, sondern als Warnung.
Doch als viele Shyamalan schon abgeschrieben haben, gewann er mit dem kleinen, im "Found Footage"-Stil gedrehten The Visit 2015 in die Gunst der Zuschauer zurück und legte in Jahr später mit Split seinen erfolgreichsten und besten Film seit vielen Jahren nach. Der größte Twist in Split war es, dass der Film ein heimliches Sequel zu Shyamalans Unbreakable – Unzerbrechlich war. Die Trilogie wurde 2019 mit Glass leider sehr antiklimatisch abgeschlossen. Die Kritiken zu dem Film waren so gnadenlos, dass sie Shyamalan zum Weinen gebracht haben.
Universal war wiederum sehr zufrieden mit der kommerziell ertragreichen Zusammenarbeit mit Shyamalan an The Visit, Split und Glass und schloss gleich einen Vertrag über zwei weitere Filme des Regisseurs ab. Im Gegensatz zu den ersten drei, wurden diese ohne die Beteiligung der Horrorschmiede Blumhouse produziert. Der erste der beiden Filme, Old, kam letztes Jahr in die Kinos, polarisierte abermals sehr, war aber ein solider Kassenerfolg. Der zweite Film von Shyamalans Universal-Vertrag kommt am 16.02.2023 in unsere Kinos und bevor wir mehr dazu sagen, lassen wir den ersten offiziellen Trailer zu Knock at the Cabin für sich sprechen:
Deutscher Trailer
Originaltrailer
Nach Old, der auf einer französischen Graphic Novel beruhte, ist Knock at the Cabin erst der zweite Shyamalan-Film mit einer literarischen Vorlage und beruht auf Paul Tremblays Horrorroman "Das Haus am Ende der Welt", der diesen Sommer ins Deutsche übersetzt wurde und neben After Earth ist es der einzige Shyamalan-Film, dessen Drehbuch er nicht alleine geschrieben hat. Steve Desmond und Michael Sherman verfassten es zusammen mit ihm.
In dem Film spielen Jonathan Groff ("Mindhunter") und Ben Aldridge ("Fleabag") Väter, die mit ihrer Adoptivtochter Wen (Kristen Cui) ein Wochenende in einer entlegenen Waldhütte verbringen. Ihre Idylle wird durch die Ankunft von vier Fremden gestört, die ins Haus eindringen, die Familie fesseln und eine haarsträubende Behauptung aufstellen: Das Ende der Welt stehe unmittelbar bevor, nur sie können es noch verhindern, indem sie als Familie ein unvorstellbares Opfer erbringen. Klingt das anfangs noch nach einer irren Wahnvorstellung, häufen sich die Vorhersagen des Quartetts, sodass sich bei ihren Opfern Zweifeln einschleichen.
Dave Bautista (Dune), Rupert Grint (Harry Potter), Nikki Amuka-Bird (Old) und Abby Quinn (Little Women) spielen die Eindringlinge Leonard, Redmond, Sabrina und Adriane. Der Trailer deutet eine interessante Rolle für Bautista an, in der er mehr als nur seine imposante Statur zur Geltung bringen kann, sondern auch mehr Bandbreite zeigen darf. Der Plot klingt interessant und der unheimliche Trailer macht neugierig, doch nach den Enttäuschungen von Glass und Old halten sich meine Erwartungen an den neuen Shyamalan in Grenzen.
Unten findet Ihr das Teaser-Poster zum Film. Ist Euer Interesse geweckt?