US-Schauspieler und Country-Superstar Kris Kristofferson ist tot

Country-Musiker und Schauspieler Kris Kristofferson, den im Laufe seiner über 60 Jahre umspannenden Karriere mit Größen wie Johnny Cash und Willie Nelson gesungen hat und in Filmen wie Blade, Convoy und Payback – Zahltag mitgespielt hat, ist am Samstag in Hāna auf der hawaiianischen Insel Maui im Kreise seiner Familie im Alter von 88 gestorben.

 

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Nur ganz wenigen Menschen ist es gelungen, sowohl als Musiker als auch als Schauspieler so erfolgreich zu werden wie Kristofferson. Der Sohn schwedischer Einwanderer studierte Literatur, trat der Armee bei und schlug sich mit Gelegenheitsjobs, darunter als Hubschrauberpilot, durch, bis ihm Ende der Sechziger als Songwriter für Roger Miller und Dave Dudley endlich der Durchbruch gelang. Johnny Cash erkannte sein Talent und ließ ihn Songs für ihn schreiben, ebenso wie Janis Joplin. Nach der Zusammenmarbeit mit den beiden startete Kristoffersons Musik-Karriere richtig durch und er selbst nahm ebenfalls erfolgreiche Alben auf, die sich in den USA bis heute mehr als sieben Millionen Mal verkauft haben. Im Jahr 1985 schloss er sich mit Cash, Willie Nelson und Waylon Jennings zur Supergroup The Highwaymen zusammen, die drei Alben aufgenommen hat, bevor sie sich 1995 wieder aufgelöst hat.

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Kristoffersons Leinwandkarriere hat 1971 mit einer kleinen Rolle in Dennis Hoppers Regiearbeit The Last Movie begonnen. Bereits in seinem zweiten Film, Cisco Pike, spielte er 1971 seine erste Hauptrolle. Sam Peckinpah besetzte ihn als jungen Outlaw Billy the Kid in seinem Western Pat Garrett jagt Billy the Kid (OT: Pat Garrett & Billy the Kid). Danach drehten beide noch Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia (OT: Bring Me the Head of Alfredo Garcia) und Convoy zusammen. Für den jungen Martin Scorsese drehte Kristofferson das Drana Alice lebt hier nicht mehr (OT: Alice Doesn’t Live Here Anymore), für das Ellen Burstyn den Hauptdarstellerin-Oscar gewonnen hat.

Kristoffersons größter Efrfolg in den Siebzigern war A Star Is Born, die zweite Neuverfilmung von Ein Stern geht auf aus dem Jahr 1937, der zuletzt von Bradley Cooper abermals adaptiert wurde. Barbra Streisand spielte in dem Film die weibliche Hauptrolle neben Kristofferson. Der Film war ein großer Kassenhit, wurde für vier Oscars nominiert und gewann vier Golden Globes, darunter für Kristoffersons Performance.

In den Achtzigern spielte Kristoffersons eher in kleineren Filmen mit, bevor Rollen in der Marvel-Verfilmung Blade, in John Sayles' Lone Star, im Steven-Seagal-Actioner Fire Down Below und in Payback – Zahltag mit Mel Gibson seiner Schauspielkarriere Ende der Neunziger einen Aufschwung verpassten. Zu Kristoffersons weiteren Erfolgen zählen Tim Burtons Planet der Affen (OT: Planet of the Apes), Dreamer – Ein Traum wird wahr, Mein Freund, der Delfin (OT: The Dolphin Tale), zwei Blade-Sequels und die Miniserie "Texas Rising", in der er den US-Präsidenten Andrew Jackson verkörpert hat. Seine letzte Rolle spielte Kristofferson 2018 in Ethan Hawkes Regiearbeit Blaze als Vater des titelgebenden Country-Sängers Blaze Foley.

Quelle: Kris Kristofferson Instagram

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