Kristen Stewart in Personal Shopper (2016) © Weltkino Filmverleih
Quelle: The Hollywood Reporter
Die Meinungen zu Kristen Stewarts schauspielerischem Talent gehen häufig weit auseinander (an dieser Stelle seien die Filme Willkommen bei den Rileys und Die Wolken von Sils Maria empfohlen!), doch was man ihr definitiv nicht vorwerfen kann, sind mangelnde Vielfalt oder Experimentierfreudigkeit bei ihrer Rollenwahl. Noch während ihrer Zeit beim Twilight-Franchise nahm sie auch herausfordernde Parts in Filmen wie The Runaways, On the Road – Unterwegs oder dem zuvor erwähnten Willkommen bei den Rileys an und insbesondere in den letzten Jahren tat sie alles, um nicht auf die Rolle von Bella Swan festgelegt zu werden. Von der Zusammenarbeit mit gefeierten Regisseuren wie Woody Allen (Café Society), Olivier Assayas (Die Wolken von Sils Maria, Personal Shopper) und Ang Lee (Die irre Heldentour des Billy Lynn) bis zur Kiffer-Actionkomödie American Ultra hat sie sehr vielseitige Parts ausprobiert. Gemeinsam war den meisten ihrer Filme nach 2012, dass sie sich eher abseits des Mainstream abspielten.
Doch auch auf Indie-Filme möchte sie sich offenbar nicht dauerhaft festlegen und ist aktuell im Gespräch für die Hauptrolle im actioreichen Abenteuerfilm Underwater, der als eine Unterwasser-Version von Michael Bays Armageddon beschrieben wird. Der Film handelt von einem Forschungstrupp, dessen Unterwasser-Station durch ein Erdbeben zerstört wird und die Überlebenden sich daraufhin durch zwei Meilen in gefährlichen Tiefen des Ozeans durchkämpfen müssen. Stewart soll in dem Film ein abgebrühtes Mitglied der Crew spielen. Der Drehstart ist bereits für März in New Orleans angedacht. Regie führt Will Eubank, auf dessen Konto die ungewöhnlichen Sci-Fi-Filme Love und The Signal gehen. Undewater klingt nach seinem bislang größten Projekt und für die 26-jährige Schauspielerin wird es vermutlich der größte Film sein, seit dem Duo Snow White and the Huntsman und dem finalen Twilight-Film vor fünf Jahren. Allein die Tatsache, dass Stewart sich nach einer Reihe anspruchsvoller Filme für ein "Unterwasser-Armageddon" entschieden hat, macht mich ein wenig neugierig auf den Film. Gedämpft wird diese Neugier leider von der Tatsache, dass das Drehbuch zum Film von Brian Duffield stammt, dem Autor von Die Bestimmung – Insurgent und dem Natalie-Portman-Western Jane Got a Gun, die beide nicht gerade einen guten Eindruck bei mir hinterlassen haben.