David Carradine in "Kung Fu" © ABC
Quelle: Deadline
Bevor Quentin Tarantino ihn in Kill Bill besetzte, war der 2009 verstorbene David Carradine vor allem für seine Rolle als halbchinesischer Shaolin-Mönch Kwai Chang Caine aus der Serie "Kung Fu" und deren Nachfolger "Kung Fu – Im Zeichen des Drachen" bekannt. In der Originalserie, deren Idee angeblich von Bruce Lee geklaut wurde, bereiste Caine den Wilden Westen im der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und bestand dort mit Hilfe der buddhistischen Philosophie und seiner Martial-Arts-Kenntnisse zahlreiche Abenteuer.
Seit über zehn Jahren gibt es in Hollywood Gespräche über ein Revival der Serie – erst in Form eines Kinofilms und nun als eine Serienfortsetzung. Produziert von Greg Berlanti, der für das Arrowverse verantwortlich ist, hat US-Sender FOX einen Piloten in Auftrag gegeben, in dem eine junge US-Amerikanerin chinesischer Abstammung das Kung-Fu-Dojo ihres Vaters erbt. Dort entdeckt sie einen geheimen Raum, in dem sie erfährt, dass ihr Vater sein Leben der Hilfe der Chinatown-Einwohner widmete, woraufhin sie seine Nachfolge antritt. Die neue Version soll mit der Originalserie verbunden sein, jedoch ist noch nicht bekannt auf welche Weise. Vermutlich ist der Vater der Hauptfigur ein Nachfahre von Carradines Caine.
Es ist bereits der zweite Versuch in Folge, "Kung Fu" bei FOX wiederzubeleben. Letztes Jahr versuchte es Berlanti mit einem direkten Reboot. Darin hätte eine junge Frau namens Lucy Chang die USA der fünfziger Jahre auf der Suche nach ihrem entführten Sohn bereist. Allerdings schaffte es das Reboot nicht einmal bis zur Pilotphase. Da ist die neue Version jetzt schon weiter. Der aktuell bestellte Pilot wird von FOX ausgestrahlt werden müssen, auch wenn die Serie kein grünes Licht erhält. Andernfalls droht dem Sender eine finanzielle Strafe.