Jeffrey Donovan, Camryn Manheim, Anthony Anderson, Sam Waterston, Odelya Halevi und Hugh Dancy in "Law & Order" © 2022 NBCUniversal Media, LLC
Quelle: 13th Street
"Das Rechtssystem kennt zwei wichtige, voneinander unabhängige Behörden, die dem Schutz der Bürger dienen: die Polizei, die begangene Straftaten aufklärt, und die Staatsanwaltschaft, die die Täter anklagt. Dies sind ihre Geschichten."
Die meisten eingefleischten Krimiserien-Fans unter Euch dürften diesen Einleitungstext wiedererkennen. Was Chuck Lorre für Sitcoms ist, das ist Dick Wolf für Procedurals: Wenn es um Krimiserien geht, in denen in der Regel jede Folge ein neuer Fall bzw. ein neues Problem behandelt und gelöst wird, kann dem Produzenten und Serienschöpfer von "Chicago P.D.", "Chicago Fire" und "FBI" keiner was vormachen. Das Kronjuwel seines Schaffens bleibt aber "Law & Order", die Sendung, die vor mehr als 30 Jahren den Grundstein für sein massives, untereinander verbundenes Serienuniversum legte, das bis heute gedeiht und wächst. "Law & Order" ging 1990 an den Start und folgte 20 Jahre lang der Arbeit der New Yorker Polizisten und Staatsanwaltschaft, wobei in der ersten Episodenhälfte meist das Verbrechen aufgeklärt und die Verdächtigen festgenommen wurden. In der zweiten wurden sie dann vor Gericht gebracht.
Vielleicht war es diese Einfachheit und (augenscheinliche) Realitätsnähe (die Plots waren teilweise von echten Schlagzeilen inspiriert), die die Serie so lange so beliebt gemacht hat. Darstellerinnen und Darsteller kamen und gingen, sodass ab der 11. Staffel schon keine Schauspieler der ersten Stunde im Haupt-Cast dabei waren, doch der Erfolg der Serie blieb lange unverändert. Auch Spin-Offs wie "Criminal Intent" und die bis heute laufende "Law & Order: Special Victims Unit" sowie internationale Adaptionen (darunter in Großbritannien und Russland) hat die Serie hervorgebracht. Erst nach 20 Jahren, kurz bevor sie einen neuen Rekord als am längsten ausgestrahlte Primetime-Realserie der US-Geschichte aufstellen konnte, setzte NBC sie 2010 überraschend ab.
Doch Totgeglaubte leben länger und knapp zwölf Jahre nach ihrem Ende belebte NBC "Law & Order" dieses Jahr mit einer 21. Staffel und zwei bekannten Gesichtern wieder: Sam Waterston als erfahrener Staatsanwalt Jack McCoy und Anthony Anderson als NYPD Detective Kevin Bernard, die allerdings zunächst nur einen ein-Jahres-Vertrag abgeschlossen haben. Waterston absolvierte zuletzt in der 19. Staffel des Spin-Offs "Special Victims Unit" einen Gastauftritt.
Neue Hauptrollen wurden durch Jeffrey Donovan ("Burn Notice"), Hugh Dancy ("Hannibal"), Odelya Halevi ("Good Trouble") und Camryn Manheim ("The Practice") ausgefüllt. Donovan verkörpert Bernards Kollegen Detective Frank Cosgrove. Manheim spielt ebenfalls eine Polizistin, Lt. Kate Dixon. Dancy und Halevi verkörpern jeweils Nolan Price bzw. Samantha Maroun, die als Assistenzstaatsanwälte Jack MCoy zur Seite stehen. Gegen Ende der Staffel schaut "Special Victims Unit"-Star Mariska Hargitay als Olivia Benson zu Gast vorbei.
Das Revival war ein voller Erfolg und eine 22. Staffel wurde von NBC kürzlich bestellt. Deutsche "Law & Order"-Fans können bald auch in den Genuss der zehn neuen Folgen kommen. Am 21. Juni um 20:15 feiert die 21. Staffel beim Bezahlsender 13th Street Deutschlandpremiere. Dienstagabends wird die Staffel immer in Doppelfolgen gezeigt. Um die Zuschuer auf die Rückkehr der Serie einzustimmen, gibt es schon ab dem 6. Juni einen regelrechten Marathon aller bisherigen 20 "Law & Order"-Staffeln bei 13th Street.
Unten findet Ihr eine Vorschau auf das Revival: