Quellen: Lionsgate, Dread Central
Der vor zwei Wochen veröffentlichte erste Trailer zu Leatherface, dem Texas-Chainsaw-Massacre-Prequel, das in der gleichen Timeline spielt wie Tobe Hoopers Klassiker von 1974 und das deutlich schwächere Sequel Texas Chainsaw 3D und alle anderen Sequels und Remakes ignoriert, sorgte die blutige Vorschau für viel Aufsehen unter Horrorfans, nicht zuletzt dank der Regisseure Alexandre Bustillo und Julien Maury. Diese haben mit Inside einst einen der härtesten Vertreter der französischen Horrorwelle der 2000er inszeniert und zehren seitdem noch von dem Ruf des Films. Ihre beiden Nachfolger Livid und Among the Living hatten zwar auch ihre Fans, doch wer ein weiteres Blutbad à la Inside erwartete, wurde bei beiden Filmen enttäuscht.
Lionsgate hat jetzt ein weiteres Poster zum Film veröffentlicht, der vermutlich den jungen Leatherface in Maske zeigt. Wer jedoch die klassische aus Menschenhaut zusammengenähte Maske erwartet, wird von dem Kuhgesicht enttäuscht sein. Andererseits ist Leatherface ja ein Film, der erzählt, wie der junge Leatherface überhaupt zu dem wurde, was er ist. Dennoch wäre es schöner, wenn das Teaser-Poster nicht so generisch aussehen würde. Denn ganz ehrlich, man könnte den Titel von jedem zweitklassigen Horrorfilm auf dieses Poster klatschen und es würde immer noch passen.
Außerdem wurden mehrere neue Fotos aus dem Film veröffentlicht, die mich vor allem auf Stephen Dorffs Performance als ein durchgeknallter, rachsüchtiger Sheriff freuen lassen. Sein Charakter ist übrigens der Vater von Burt Hartman und Gr0ßvater von Carl Hartman aus Texas Chainsaw 3D, wodurch die Kontinuität zwischen den Filmen unterstrichen werden soll (auch wenn man auf den uninspirierten Texas Chainsaw 3D an sich gut verzichten könnte).
Leatherface spielt einige Jahre vor den Ereignissen des ersten Texas-Chainsaw-Massacre-Films. Das jüngste Kind der berüchtigten Sawyer-Familie wird in eine Nervenheilanstalt eingewiesen, nachdem die Tochter des Sheriffs bei einem verdachterregenden Zwischenfall stirbt. Zehn Jahre später entkommt der junge Saywer gemeinsam mit drei Insassen der Klinik und einer entführten Krankenschwester. Das Quintett wird von der Polizei verfolgt, aber auch von dem von Rache besessenen Sheriff. Bei ihrem blutigen Road Trip wird der Teenager langsam zu dem Monster, das die Zuschauer letztlich als Leatherface kennen. Weil heutzutage natürlich die Ursprünge eines jeden Filmmonsters genauestens erklärt werden müssen, von Michael Meyers bis zum Xenomorph aus Alien.
Leatherface wird ab dem 21. September exklusiv über DirecTV in den USA verfügbar sein und am 20. Oktober in ausgewählten Kinos sowie über Video-On-Demand veröffentlicht werden. Einen deutschen Starttermin gibt es noch nicht. Ich bin vor allem darauf gespannt, ob Leatherface bei den hiesigen Zensoren unbeschadet durchkommen wird, nachdem das Franchise eigentlich schon immer ihre Schwierigkeiten mit der FSK hatte.