Quelle: Netflix
Die Adaption des Horrorcomics "Locke & Key" war eine wirklich schwere, langwierige Geburt. Erste Versuche gab es bereits kurz nach der Veröffentlichung der ersten Comicserie im Jahr 2008. Die Rechte an "Locke & Key" wechselten mehrmals ihre Besitzer. Mal war eine Filmadaption geplant, mal eine Serie. Doch letzten Endes war es Netflix, das die Geschichte der Locke-Geschwister und der magischen Schlüssel dieses Jahr erfolgreich zum neuen Leben erweckte. Lange mussten die Fans darauf warten und wurden mit einer atmosphärischen unheimlichen Umsetzung als Serie belohnt, die Anfang Februar beim Streamer veröffentlicht wurde.
Zum Glück wird es nicht bei den bisherigen zehn Folgen bleiben, denn Netflix hat soeben eine zweite Staffel angekündigt. Wie viele Episoden sie umfassen und wann sie erscheinen wird, steht noch nicht fest.
"Locke & Key" handelt von den Geschwistern Tyler (Connor Jessup), Kinsey (Emilia Jones) und Bode (Jackson Robert Scott), die gemeinsam mit ihrer Mutter Nina (Darby Stanchfield) nach dem gewaltsamen Tod ihres Vaters Rendell (Bill Heck) in dessen Familien-Landhaus Keyhouse ziehen. Dort finden sie eine Reihe von übernatürlich mächtigen Schlüsseln, die unterschiedliche Fähigkeiten besitzen. Manche von ihnen führen sogar in andere Dimensionen. Doch auch ein dämonisches Wesen ist hinter den Schlüsseln her, um sie zu seinen eigenen finsteren Zwecken einzusetzen. In der zweiten Staffel akzeptieren die Geschwister ihre neue Rolle als Hüter der Schlüssel und die Herausforderungen, die sie mit sich bringt.
Ursprünglich holte sich Dimension Films vor über zehn Jahren die TV- und Filmrechte an den Comics, verlor sie aber kurz darauf, da sie ungenutzt geblieben sind. DreamWorks erwarb 2010 die Rechte und plante eine Serienadaption mit Alex Kurtzman und Roberto Orci (Star Trek) als Autoren, Steven Spielberg als Produzent und Josh Friedman ("Terminator: The Sarah Connor Chronicles") als Showrunner. US-Sender FOX produzierte den Piloten zur potenziellen Serie, der von Mark Romanek (The Wolfman) inszeniert wurde. Miranda Otto (Der Herr der Ringe) spielte in der Version die Matriarchin Nina. Jesse McCartney, Sarah Bolger und Skylar Gaertner wurden als ihre Kinder Tyler, Kinsey und Bode besetzt, und Ksenia Solo ("Lost Girl") als die dämonische Dodge.
FOX entschied sich jedoch gegen die Serie, und Versuche, eine neue Heimat für sie zu finden, scheiterten an steigenden Kosten. Nichtsdestotrotz wurde der Trailer zum Piloten veröffentlicht und der Pilot wurde bei der San Diego Comic-Con im Sommer 2011 aufgeführt, wo er positiv aufgenommen wurde. Einige Zeit später sickerte die Pilotfolge auch ins Internet durch.
Bei der Comic-Con 2014 wurde "Locke & Key"-Adaption als Filmtrilogie von Universal Piuctures angekündigt, doch bereits ein Jahr später wurde die Idee verworfen. Stattdessen produzierte Streaming-Dienst Hulu 2018 einen weiteren "Locke & Key"-Piloten mit Frances O’Connor als Nina, inszeniert von Andy Muschietti (Es). Auch dieser fiel beim Anbieter durch und die Suche nach einem neuen Abnehmer hat begonnen. Letztlich landete die Serie bei Netflix, von der ursprünglichen Besetzung des Hulu-Piloten wurde jedoch nur Jackson Robert Scott als Bode beibehalten. Carlton Cuse ("Lost") und Meredith Averill ("Spuk in Hill House") wurden zu den Co-Showrunnern der Serie und der Rest ist Geschichte, diesmal mit Happy End für die Fans.
Unten findet Ihr den Trailer zur Serie, falls Ihr sie noch nicht kennt, der Artikel aber Euer Interesse geweckt hat.