Tom Ellis in "Lucifer" © 2019 Netflix
Quellen: Netflix, Amazon Prime Video
Es gab mal eine Zeit, da war Netflix die größte Hoffnung der Fans abgesetzter Serien auf eine Rettung. Doch nachdem sich Netflix 2014 "Longmire" ins Programm geholt hatte, verlagerte sich der Fokus des Streaming-Anbieters auf Eigenproduktionen und die Serien-Rettungen bzw. -Wiederbelebungen hörten für mehrere Jahre auf. Erst letztes Jahr machte Netflix gleich zwei Ausnahmen und nahm sowohl "Lucifer" als auch "Designated Survivor" bei sich auf, nachdem die beiden Serien jeweils von FOX und ABC nach drei bzw. zwei Staffeln eingestellt worden sind. Gerade die Absetzung von "Lucifer" löste in der loyalen Fangemeinde eine große Welle der Entrüstung aus. Die Leidenschaft der Fans ist Netflix nicht entgangen und nur einen Monat nach der Absetzung erteilte der Streamer grünes Licht für eine vierte Staffel. Zwei Wermutstropfen: Die Staffel sollte mit zehn Folgen recht kurz und die Wartezeit lang werden.
Bald ist es aber endlich vorüber. Mit einem teuflisch heißen Teaser, der nichts von der Staffel selbst, dafür aber Einiges vom Hauptdarsteller Tom Ellis zeigt, verriet Netflix gestern, dass die zehnteilige vierte Staffel am 8. Mai am Stück veröffentlicht werden wird – fast exakt ein Jahr nach der ursprünglichen Absetzung der Serie. Deutsche Netflix-Abonnenten haben davon recht wenig, denn hierzulande behält Amazon Prime die Exklusivrechte an der Serie. Allerdings wird es dort direkt am 9. Mai weitergehen. Den Teaser könnt Ihr unten sehen:
Was erwartet die Zuschauer in Staffel 4? Zunächst einmal buchstäblich mehr von Tom Ellis. Bei Netflix haben Serien bekanntlich deutlich mehr Freiheiten als im US-Network-Fernsehen. Das bedeutet zwar nicht, dass "Lucifer" gleich so explizit wie "Game of Thrones" werden wird, doch Ellis' Hinterteil wird auf jeden Fall unverhüllt zu sehen sein. Damit hat vor wenigen Tagen schon ein Teaser geworben:
Welcome home @LuciferNetflix 😈 pic.twitter.com/R1m9LPRYyf
— Netflix (@netflix) April 5, 2019
Handlungstechnisch erwarten Lucifer in Staffel 4 gleich zwei Widersacher. Inbar Levi ("Imposters") wird die Ur-Sünderin Eva spielen, die sich in ihrer Ehe zu Adam langweilt und sich nach weniger vorhersehbaren Zeiten sehnt, in denen das Leben aufregender war. Sie vermisst Lucifer, ihre erste, leidenschaftliche Liebe, hat aber auch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen, denn er hat sie schließlich verführt und zur Verbannung aus dem Paradies geführt.
Graham McTavish ("Preacher") wird in einer wiederkehrenden Rolle den Priester Father Kinley spielen. Er ist von einer Prophezeiung besessen ist, laut der der Teufel seine erste Liebe auf der Erde findet und dadurch das Böse auf der Welt freisetzt. Das möchte der Mann Gottes um jeden Preis verhindern.
Newcomerin Vinessa Vidotto wurde außerdem als Remiel besetzt, die Engelsschwester von Amenadiel (D.B. Woodside). Sie vergöttert ihren älteren Bruder, hat aber auch das Gefühl, selbst unterschätzt zu werden.
Bevor "Lucifer" von FOX abgesetzt wurde, hatten die beiden Showrunner Ildy Modrovich und Joe Henderson bereits klare Vorstellungen von einer vierten Staffel. Allerdings gingen sie auch von einer klassischen Staffel mit mehr als 20 Folgen aus. Da Netflix vorerst jedoch nur zehn Episoden in Auftrag gegeben hat, wird die vierte Staffel nur die erste Hälfte ihres ursprünglichen Plans abdecken. Es bleibt also zu hoffen, dass es danach mit einer fünften Staffel weitergeht und die Serienmacher ihre Geschichte zu Ende erzählen können.
Unten findet ihr das offizielle Poster zu Staffel 4. Freut Ihr Euch auf die Rückkehr der Serie?