Salma Hayek in From Dusk Till Dawn (1996) © Miramax Films/Dimension Films
Quelle: Deadline
Salma Hayek begann ihre Schauspielkarriere im mexikanischen Fernsehen und war dank ihrer Hauptrolle in der Telenovela "Teresa" in ihrer Heimat bereits bekannt, als Regisseur Robert Rodriguez sie für ihre erste Hollywood-Rolle neben Antonio Banderas in Desperado besetzt hat. Ihre freizügige Rolle in dem Film ebnete den Weg zu ihrem nächsten aufreizenden Auftritt, mit dem sie ihr Image als Sexsymbol zementiert hat. Als blutsaugende Stripperin Santanico Pandemonium hatte sie in From Dusk Till Dawn nur knapp zehn Minuten Screentime, doch wer erinnert sich nicht an ihren Schlangentanz?
Knapp 26 Jahre später hat Hayek jetzt die weibliche Hauptrolle in einem Stripperfilm übernommen, wird jedoch höchstwahrscheinlich nicht selbst die Hüllen auf der Bühne fallen lassen, denn in Magic Mike’s Last Dance tun es die Männer. Hauptdarsteller Channing Tatum und Regisseur Steven Soderbergh kehren zurück, um nach Magic Mike XXL, bei dem Soderbergh den Regieposten Gregory Jacobs überlassen hat, das letzte Kapitel aus Mikes Leben zu erzählen.
Ursprünglich wurde Thandiwe Newton ("Westworld") in dem Film neben Tatum besetzt, doch nur elf Tage nach Drehbeginn in London hat die Schauspielerin die Produktion unerwartet verlassen und wurde kurzfristig durch Hayek ersetzt. Eine Familienangelegenheit wurde als Grund für Newtons Ausstieg offiziell angegeben, doch die Gerüchteküche kocht seitdem, was sich dahinter verbergen könnte. Zunächst berichtete das britische Klatschblatt The Sun, Newton habe sich beim Dreh seltsam verhalten und habe sich mit Tatum verkracht, sodass sie gefeuert wurde. Das haben ihre Pressesprecher vehement zurückgewiesen.
Allerdings scheint sich Newton zeitgleich mit ihrem Ausstieg von ihrem Ehemann Ol Parker, dem Regisseur von Mamma Mia! Here We Go Again, nach 24 Jahren Ehe getrennt zu haben. Sie soll außerdem ihren britischen Agenten nach drei Jahrzehnten gefeuert haben, sodass ihre US-amerikanische Agentin eingeflogen sein soll, um sich nach dem Zustand ihrer Klientin zu erkundigen. Was in Newtons Privatleben vor sich geht, soll allerdings nicht Gegenstand von Spekulationen in diesem Artikel werden. Das überlassen wir unseren Kollegen von der Boulevardpresse.
Magic Mike’s Last Dance soll, wie der Titel es schon nahelegt, der finale Film über Michael Lane werden. Der Charakter ist von Tatums eigenen Erfahrungen als Stripper inspiriert ist. Die ersten zwei Filme spielten zusammengerechnet fast $300 Mio weltweit ein bei einem kombinierten Produktionsbudget von nur $22 Mio. Vor sechs Jahren behauptete Tatum noch, dass es keinen dritten Film geben würde. Stattdessen produzierte er eine "Magic Mike Live!"-Bühnenshow, die u. a. in Las Vegas, London und Berlin aufgeführt wurde. Doch dann hatte Soderbergh eine Idee für einen dritten Film, die er unbedingt verwirklichen wollte, und wenn der oscarprämierte Regisseur ruft, dann sagt man nicht nein. Ob noch weitere Darsteller aus den bisherigen Filmen zurückehren werden, ist noch unbekannt. Joe Manganiello hat zuvor seine Beteiligung an einem weiteren Sequel ausgeschlossen.
Im Gegensatz zu seinen Vorgängern wird Magic Mike’s Last Dance in den USA nicht in die Kinos kommen, sondern direkt bei HBO Max erscheinen. Es ist denkbar, dass er hierzulande, wie die letzten beiden HBO-Max-Filme von Soderbergh, No Sudden Move und KIMI, eine begrenzte Kinoauswertung bekommen wird.